In seiner Rede vor der Parlamentsfraktion der Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung brachte Erdogan auch die von den türkischen Streitkräften gegen die Terrororganisationen PKK/KCK/PYD-YPG und DEASH im syrischen Afrin-Gebiet eingeleitete Operation Olivenzweig zur Sprache. Erdogan zufolge würden die Operationen in Afrin und Idlib mit Entschlossenheit fortgesetzt.
Einige Länder würden Fragen, wann die Operationen beendet werden. „Denjenigen, die Fragen, wann wir die Operationen beenden, sage ich, wann habt ihr die Operationen in Afghanistan beendet, wann habt ihr die Operationen im Irak beenden? Es sind 18 Jahre vergangen und ihr seid immer noch dort. Wir haben eine 911 Kilometer lange Grenze. Wir sind von Terrororganisationen mehr als 700 Mal angegriffen worden. Wir haben mehr als 100 Märtyrer. Hören mich die USA?“, sagte Erdogan.
Die USA stünden in einer ständigen Hinhalte-Taktik. Die Washington-Administration habe die PKK/KCK/PYD-YPG-Terroristen in Manbidsch angesiedelt und versprochen, dass sie nach dem Kampf gegen DEASH das Gebiet wieder räumen werden.
„Jetzt sagen sie, kommt nicht nach Manbidsch. Wir werden nach Manbidsch kommen, um es den eigentlichen Eigentümern zu übergeben. Wenn in dem Gebiet etwas erreicht werden soll, dann sollte das mit dem Nato-Partner Türkei gemeinsam getan werden. Wir haben nur mit den Terrororganisationen ein Problem. Die USA sagen, DEASH ist besiegt. Warum seid ihr dann noch hier?“, betonte Staatspräsident Erdogan.
Im Anschluss an die Fraktionssitzung erklärte Erdogan gegenüber Journalisten, im Zusammenhang mit den von den USA an die Terrororganisation PKK/KCK/PYD-YPG übergebenen Waffen werde die Türkei alle erforderlichen Schritte in Hinsicht auf nationale und internationale Justiz unternehmen.
Quelle:deutsch.trt
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