„Das ist eine typische schamlose Plünderung, man kann es nicht anders nennen“, sagte Kisseljow gegenüber Sputnik.
Zuvor hatte der Anwalt von Wyschinski, Andrej Domanskij, Sputnik mitgeteilt, die Wohnung des Chefredakteurs des Nachrichtenportals RIA Novosti Ukraina sei am Sonntag ausgeraubt worden, die Polizei ermittle am Tatort.
Am 15. Mai hatten Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) das Büro in Kiew, in dem die Korrespondenten der Nachrichtenagentur RIA Novosti Ukraina arbeiten, gestürmt und acht Stunden lang durchsucht. An demselben Tag war auch Wyschinski festgenommen worden.
Darüber hinaus hatte der SBU auch die Wohnung der Korrespondentin Ljudmila Lyssenko und des Geschäftsführers von RIA Novosti Ukraina, Andrej Borodin, durchsucht. Beide waren zum Verhör in den SBU vorgeladen worden.
Das Stadtgericht des südukrainischen Cherson hat gegen Wyschiski eine zweimonatige Untersuchungshaft ohne Möglichkeit einer Freilassung auf Kaution verhängt.
Der Generaldirektor von Rossiya Segodnya, Dmitri Kisseljow, hatte die sofortige Freilassung des festgenommenen Kirill Wyschinskigefordert. Die Chefredakteurin von Sputnik und RT, Margarita Simonjan, hatte das Vorgehen der ukrainischen Regierung als „Rache“ für die Eröffnung der 19 Kilometer langen Brücke zwischen der Schwarzmeer-Halbinsel Krim und dem übrigen Russland bezeichnet. Sie hatte dabei darauf verwiesen, das Portal RIA Novosti Ukraina stehe in keinem juristischen Zusammenhang mit der russischen Nachrichtenagentur Rossiya Segodnya, sei aber ein Informationspartner der Nachrichtenagentur.
Die Sprecherin des Außenministeriums Russlands, Maria Sacharowa, hatte sich über die grobe Verletzung der Rechte von Journalisten in der Ukraine empört und ein Ende der Willkür gefordert. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete seinerseits die Handlungen Kiews als inakzeptabel.
sputniknews
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