Zudem heißt es, am Freitag sei ein „äußerst gefährliches Boot“, das von Menschenhändlern eingesetzt werde, gekentert und 103 Flüchtlinge, darunter auch drei Babys, seien ums Leben gekommen.
Am Wochenende seien vor der libyschen Küste insgesamt 204 Flüchtlinge ums Leben gekommen. In diesem Jahr seien über eintausend Flüchtlinge im Mittelmeerraum ertrunken. Unter Berufung auf die libysche Küstenwache heißt es, in diesem Jahr seien rund 10.000 Flüchtlinge, die in kleinen Boot versucht hätten Europa zu erreichen, abgewandt worden.
Der IOM-Generaldirektor William Lacy Swing sagte, um die Lage der geretteten und der abgewiesenen Flüchtlinge aus erster Hand zu erfahren, werden sie in dieser Woche nach Libyen reisen.
Der IOM-Missionschef für Libyen Othman Belbeisi erklärte, die Zahl der Todesopfer auf dem Mittelmeer in den letzten Tagen sei alarmierend.
Nach lokalen und internationalen Quellen würden sich in Libyen Flüchtlinge aus 24 Ländern aufhalten. Davon würden 95 Prozent Afrikaner ausmachen, die versuchen würden über das Mittelmeer Europa zu erreichen.
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