„Einlagen werden nicht beschlagnahmt. Fremdwährungen auf Bankkonten werden nicht in türkische Lira umgewandelt." Derartige „Lügen" würden bis zuletzt juristisch bekämpft, twitterte Albayrak. Ein Aktionsplan werde am frühen Montag in Kraft treten.
„Unsere Institutionen werden die notwendigen Schritte unternehmen, damit sich die Märkte entspannen", schrieb er weiter.
Der Plan sei zusammen mit den Banken für den reelen Sektor vorbereitet worden. Dieser sei am stärksten von den jüngsten Währungsschwankungen betroffen.
Albayraks Aussagen folgten nach einer Rede von Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Sonntag in der nördlichen Provinz Trabzon. Laut Erdoğan müssen sowohl der Staat als auch Industrielle und Kaufleute für das Wohl der Nation arbeiten – sonst müsse man Plan B oder C umsetzen.
Der Kommunikationsdirektor der Präsidentschaft, Fahrettin Altun, warnte am Sonntagabend vor einer Manipulation von Erdoğans Bemerkungen.
Solche Manipulationen seien Teil des Wirtschaftskrieges, mit dem das Land konfrontiert sei, so Altun.
Der türkische Präsident habe während seiner Rede in Trabzon nirgends die Beschlagnahme von Einlagen erwähnt. Erdoğan habe lediglich davor gewarnt, Devisen ins Ausland zu schaffen.
Da der Präsident keine Details über Plan B oder C gegeben habe, sei es „inakzeptabel", sich eigenständige Szenarien auszudenken und damit Akteure auf dem Markt zu verunsichern, erklärte Altun.
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