Hochzeitsgäste sehen die Braut nicht

  29 November 2018    Gelesen: 783
Hochzeitsgäste sehen die Braut nicht

Stephanie Agew hat ihren Bräutigam nie gesehen, weil sie bereits vor ihrem ersten Treffen erblindete. Um die Braut zu ehren, wird die Hochzeit von Stephanie und Rob ganz besonders gefeiert. Denn sehen darf die Zeremonie nur einer.

Stephanie Agew und Rob Campbell leben in Australien eineinhalb Jahre als Nachbarn nebeneinander, bis sie sich das erste Mal begegnen. Rob wird auf die hübsche Stephanie aufmerksam, die zu diesem Zeitpunkt bereits erblindet ist. Denn fünf Jahre vor ihrem Aufeinandertreffen hatte sie eine schwere Erkrankung an der Netzhaut erlitten, die die 32-jährige das Augenlicht kostete.

Die beiden verlieben sich ineinander und kurze Zeit später macht Rob seiner Freundin an Weihnachten einen Heiratsantrag. Sie nimmt den Antrag an und die Hochzeitszeremonie wird alles andere als gewöhnlich, wie das Online-Magzin Metro.uk berichtet.

Denn die Gäste überraschen die Braut mit einer außergewöhnlichen Geste: Alle Gäste tragen schwarze Augenmasken und können das Brautpaar nicht sehen. Sie wollen damit ihre Solidarität mit Stephanie zeigen. "Sie alle bekommen die Augenmasken, damit sie den Moment wie Steph und ihre Mutter erleben", erklärt Rob Campbell. Denn auch die Mutter der Braut ist blind.

Der einzige, der die Braut in ihrer ganzer Pracht sehen kann, ist Bräutigam Rob. Und der ist sichtlich gerührt. Beim Anblick seiner Frau stockt ihm der Atem. Ein Filmteam nimmt den bewegenden Moment des Paares auf. Doch das ist nicht der einzige besondere Moment der Feier. Weil die Braut nichts sehen kann, beschreiben ihr die Freunde jedes Detail. Auch der Ort der Hochzeitsfeier ist nicht ohne Hintergedanken gewählt. Das Brautpaar heiratet auf einem Gut von Stephanies Tante, an dessen Anblick sich die junge Frau noch aus Kindertagen vor der Erblindung erinnern kann.

Quelle: n-tv.de


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