Streit über Doku über Michael Jackson

  12 Januar 2019    Gelesen: 1216
Streit über Doku über Michael Jackson

Bald zehn Jahre nach dem Tod von Michael Jackson befasst sich eine Dokumentation mit alten Missbrauchsvorwürfen gegen den Popstar.

Der Film „Leaving Neverland“ soll in zwei Wochen beim Sundance FilmfestivalPremiere feiern und im Frühjahr beim US-PayTV HBO laufen. Jackson habe sich mit Wade Robson und James Safechuck angefreundet, als diese sieben beziehungsweise zehn Jahre alt waren, teilte der Sender mit. Die heute über 30 Jahre alten Männer und deren Familien erzählen demnach in der Dokumentation, wie Jackson die Jungen sexuell missbraucht haben soll. Der Musiker war 2009 im Alter von 50 Jahren gestorben.

Jacksons Nachlassverwalter attackierten die Macher des Films indes scharf: „Dies ist noch eine reißerische Produktion im ungeheuerlichen und erbärmlichen Versuch, Michael Jackson auszubeuten und aus ihm Kapital zu schlagen“, teilten sie dem "People„-Magazin mit: Wade Robson und James Safechuck hätten seinerzeit beide unter Eid ausgesagt, dass Jackson sich ihnen gegenüber nie unangemessen verhalten habe, hieß es zur Begründung.

Der Tänzer und Choreograf Wade Robson hatte den „King of Pop“ zunächst unter Eid vom Pädophilie-Verdacht entlastet, ihm dann 2013 aber doch Missbrauch vorgeworfen. Zur Begründung seiner geänderten Aussage erklärte er damals, Jackson habe ihn damals einer Art Gehirnwäsche unterzogen.

Der Computerprogrammierer James Safechuck hatte Jackson 2014 laut „People“-Magazin vorgeworfen, ihn im Alter von zehn Jahren missbraucht zu haben. Er habe Jackson auf mehreren bezahlten Reisen besucht und ihn auf einer Konzerttournee begleitet.

 

deutschlandfunk.


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