Prinz zeigt Vermögensverwalter an

  10 Februar 2019    Gelesen: 786
Prinz zeigt Vermögensverwalter an

Seit dem Streit um die Marienburg hängt bei den Welfen hängt der Haussegen gewaltig schief. Prinz Ernst August fühlt sich von seinem eigenen Sohn übervorteilt. Jetzt gerät auch sein Vermögensverwalter ins Visier.

Ernst August Prinz von Hannover hat im familieninternen Zwist über das Vermögen der Welfen nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.) Strafanzeige gegen seinen langjährigen Vertrauten und Vermögensverwalter Prinz Michael von und zu Liechtenstein gestellt. Die 53 Seiten umfassende Strafanzeige liege mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Vaduz, wie Vertraute des Familienoberhaupts der Welfen berichten.

Die Anzeige lautet unter anderem auf Betrug und Untreue und richtet sich auch gegen einen Angestellten von Prinz Michael von und zu Liechtenstein. Das Familienoberhaupt der Welfen wirft ihnen unter anderem vor, sie hätten ihn statutenwidrig aus dem Vorstand der "Herzog von Cumberland"-Stiftung verdrängt. Über die Stiftung werden die Besitztümer der Welfen in Österreich verwaltet. In dem Gremium wurde der Prinz 2012 durch seinen ältesten Sohn, Ernst August Erbprinz von Hannover, ersetzt.

Vater und Sohn sind derzeit auch in einem erbitterten Streit über die Marienburg südlich von Hannover entzweit. Die niedersächsische Landesregierung hat den geplanten Kauf des Stammsitzes der Welfen wegen der familieninternen Zwistigkeiten des Adelsgeschlecht derzeit auf Eis gelegt.


Quelle: n-tv.de


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