Berg-Karabach-Konflikt: OSZE-Beobachter reisen an Kontaktlinie

  12 Februar 2019    Gelesen: 1162
  Berg-Karabach-Konflikt: OSZE-Beobachter reisen an Kontaktlinie

Nach dem Mandat des Persönlichen Beauftragten des OSZE–Vorsitzes werden die OSZE-Beobachter am Mittwoch, dem 13. Februar die Einhaltung der Feuerpause an der Kontaktlinie der aserbaidschanisch-armenischen Truppen überwachen.

Laut der Auskunft des Pressedienstes des Verteidigungsministeriums gegenüber der Nachrichtenagentur AZERTAC wird das nächste Monitoring in Richtung des Rayons Goranboy geführt werden.

Die Einhaltung der vereinbarten Waffenruhe auf der aserbaidschanischen Seite wird von den Feldassistenten des Persönlichen Beauftragten des OSZE-Vorsitzes für den Minsk-Prozess Mikhail Olaru und Simon Tiller beobachtet.

Auf der gegenüberliegenden Seite wird die Beobachtung der Einhaltung der Feuerpause durch die Feldassistenten vom Persönlichen Beauftragten des OSZE-Vorsitzes für den Minsk-Prozess Ghenadie Petrica und Ognyen Yovic erfolgen, hieß es in der Meldung.

Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien und Aserbaidschan streiten seit mehr als 30 Jahren um Berg-Karabach.

Im Zeitraum zwischen 1988-1991, also vom Anfangsstadium der Ereignisse bis zur Auflösung der UdSSR verfolgte Armenien, das von der sowjetischen Staatsführung unterstützt wurde, gegenüber Aserbaidschan eine offene Politik der Aggression, in der Folge wurden Menschen in der Zivilbevölkerung umgebracht, Wohnorte zerstört, geplündert und in Brand gesteckt.

Armenische Truppen halten noch immer 20 Prozent der Gebiete Aserbaidschans besetzt. Im Zuge dieser Besatzung wurden rund 900 Siedlungen, 22 Museen und 4 Kunstgalerien und 9 historische Paläste und 40 Tausend historische Museen, 44 Tempel und 9 Moscheen völlig zerstört, ausgeplündert und niedergebrannt. Darüber hinaus wurden etwa 4,6 Millionen Bücher in den 927 Bibliotheken vernichtet.

Als Ergebnis sind mehr als eine Million Aserbaidschaner (15% der Gesamtbevölkerung) zu Flüchtlingen und Binnenvertriebenen in ihrem eigenen Land geworden.


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