Diese Lebensmittel senken Ihr LDL-Cholesterin

  21 Juni 2019    Gelesen: 998
Diese Lebensmittel senken Ihr LDL-Cholesterin

Gute Fette, schlechte Fette: Beim Thema Cholesterin kann man leicht den Überblick verlieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie sich bewusst cholesterinarm ernähren und welche Lebensmittel absolute "Cholesterinbomben" sind, die der Gesundheit auf Dauer schaden können.

Eine fettbewusste Ernährung hilft, den Cholesterinspiegel im Gleichgewicht zu halten und ihn nach Bedarf zu senken. Dabei sollte die Zufuhr von tierischen, gesättigten Fetten durch ungesättigte Fettsäuren ersetzt werden. Ungesättigte Fette finden sich in pflanzlichen Lebensmitteln. Experten raten auch zu ballaststoffreicher Nahrung, die die Fettverdauung anregt. Dazu werden Gallensäuren, die durch Ballaststoffe gebunden werden, mit dem Stuhl ausgeschieden. Da der Körper aber ständig Gallensäuren für die Fettverdauung benötigt, holt er sich die Baustoffe dafür aus dem Cholesterin – dies führt dazu, dass der Cholesterinspiegel im Blut sinkt.

Cholesterin ist lebensnotwendig. Man unterscheidet zwei Formen: Das HDL-Cholesterin und das LDL-Cholesterin. HDL steht für High-Density-Lipoprotein, LDL ist die Abkürzung für Low-Density-Lipoprotein. Beides sind Fett-Eiweiß-Verbindungen – sogenannte Lipoproteine, die eine hohe beziehungsweise niedrige chemische Dichte haben. Diese Verbindungen transportieren das Cholesterin von der Leber in den Körper an die Stellen, wo es benötigt wird. Es ist Hauptbestandteil der Zellwände. Im menschlichen Körper befinden sich durchschnittlich 140 Gramm Cholesterin.

Wenn sich jedoch zuviel LDL-Cholesterin im Blut befindet, kann das negative gesundheitliche Folgen haben. Denn dieses Cholesterin ist maßgeblich mitverantwortlich für die Entwicklung einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).

Zu den gängigen Ernährungsmythen gehört, dass Eier gefährliche Cholesterinbomben seien. Aus Angst vor dem "schlechten" Cholesterin (LDL-Cholesterin) schränken daher viele ihren Eierkonsum stark ein. Doch das ist unnötig: Der Cholesteringehalt in Lebensmitteln spielt bei der Regulation der Blutfette nur eine begrenzte Rolle. Stattdessen sind vor allem die genetische Veranlagung sowie eine fettreiche Ernährung für hohe Cholesterinwerte verantwortlich, denn zwei Drittel des Cholesterins im Blut werden vom Körper selbst produziert.

Richtig ist, dass Eier, bezogen auf ihre Größe, einen hohen Cholesteringehalt besitzen. In einem Hühnerei stecken rund 200 Milligramm Cholesterin – das sind rund doppelt so viel wie in einem Steak oder Schnitzel. Aber: Wie viele Eier Sie in der Woche essen, ist für Ihren Cholesterinspiegel relativ egal, wenn Sie ansonsten primär zu pflanzlichen Fetten greifen. Eier liefern zudem lebenswichtige Nährstoffe und sind gleichzeitig hochwertige Eiweißlieferanten.

Ebenfalls wichtig für einen ausgewogenen Cholesterinspiegel ist körperliche Aktivität. Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft hilft, die Gefäße elastisch zu halten und sie mit Sauerstoff zu versorgen. Da vor allem Übergewicht zu erhöhten Cholesterinwerten führen kann, helfen Sport und eine ausgewogene Ernährung, den Fettstoffwechsel anzuregen und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

t-online


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