Neue Details in Wächtersbach

  25 Juli 2019    Gelesen: 678
Neue Details in Wächtersbach

Bei dem Angriff auf einen Eritreer in der hessischen Kleinstadt Wächtersbach sind nach Angaben der Ermittler drei Schüsse abgefeuert worden.

Einer davon habe den 26-Jährigen getroffen, teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main mit. Das Opfer war am Montag durch einen Bauchschuss schwer verletzt und in einem Krankenhaus operiert worden. Der mutmaßliche Schütze, ein 55-Jähriger, erschoss sich später selbst. Die Ermittler gehen von einem fremdenfeindlichen Motiv aus. Zugleich hieß es, eine rechtsextreme oder rechtsnationalistische Gesinnung sei aber Spekulation.

„Neue Qualität von Rassismus“

Gestern Abend hatten in Wächtersbach mehrere hundert Menschen mit einer Mahnwache gegen Rassismus protestiert. Bürgermeister Weiher sagte, ein weiteres Mal sei nach dem Mord an Walter Lübcke aus Gedanken eine Tat geworden, die erschüttere. Er sprach von einer neuen Qualität von gelebtem Rassismus. Nach Erkenntnissen der Ermittler suchte er das Opfer aufgrund von dessen Hautfarbe aus.

 

deutschlandfunk


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