"Wir bekräftigen unsere Verurteilung von wiederholten, provozierenden Raketenstarts, die gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstoßen", sagte der stellvertretende deutsche UN-Botschafter Jürgen Schulz bei einer gemeinsamen Erklärung der drei europäischen Staaten am Dienstag in New York. Zuvor hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen auf ihr betreiben hin über die Lage auf der koreanischen Halbinsel beraten.
Nordkorea hatte am Samstag erneut einen Waffentest unternommen und nach eigenen Angaben ein "neu entwickeltes supergroßes" Mehrfachraketenwerfersystem erprobt. Staatschef Kim Jong Un habe den Test selber angeleitet und die Entwickler der Waffe gewürdigt, berichteten Staatsmedien am Sonntag. US-Präsident Donald Trump reagierte wie schon bei den nordkoreanischen Raketentests in den Wochen zuvor betont gelassen. Er hofft auf neue Verhandlungen mit Kim.
"Wir fordern Nordkorea nachdrücklich auf, sinnstiftende Verhandlungen mit den USA aufzunehmen, wie dies am 30. Juni zwischen Präsident Trump und Kim Jong Un vereinbart wurde", sagte Schulz weiter.
Bis das nordkoreanische Atomprogramm nicht beendet sei, müssten internationale Sanktionen in Kraft bleiben. Es sei bedeutend, dass der Sicherheitsrat bei der Einhaltung entsprechender Resolutionen Einigkeit zeige.
Südkoreas Streitkräfte hatten die Vermutung geäußert, dass es sich bei den zwei Raketen, die Nordkorea zuletzt vom Osten des Landes aus abgefeuert hatte, erneut um zwei ballistische Kurzstreckenraketen handelte. Es war das siebte Mal seit Ende Juli, dass Nordkorea mehrere Raketen oder Lenkwaffen getestet hat. Tests mit ballistischen Raketen jeglicher Reichweite sind dem Land, das mehrfach Atombomben getestet hat, durch UN-Resolutionen untersagt.
sputniknews
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