Das deutete Notenbank-Direktor Yves Mersch am Donnerstag auf einer Veranstaltung in Paris an. Er sagte laut Redetext, viele der Hürden, die Zusammenschlüsse in der Branche verhindern, lägen zwar außerhalb der Einflussmöglichkeiten der EZB. Die Aufsicht könne aber beispielsweise ihre Kapitalanforderungen an Banken bei Fusionen überprüfen sowie ihre Vorgaben zum Abbau fauler Kredite in den Bilanzen. Mersch ist Vize-Chef der bei der EZB angedockten Bankenaufsicht.
Die Aufseher haben bei Zusammenschlüssen ein Mitspracherecht. Sie bewerten unter anderem die Tragfähigkeit der von den Instituten vereinbarten Fusion sowie die entsprechenden Geschäftspläne. So soll sichergestellt werden, dass die entstehende neue Gesellschaft sämtliche Anforderungen der Aufseher erfüllen kann. Dabei kann die EZB den Instituten etwa zusätzliche Kapitalvorgaben auferlegen.
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