Dabei soll es um militärische Unterstützung „in der Luft, am Boden und auf See” beim Kampf gegen die Kräfte der im Osten des Landes herrschenden Behörden gehen.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Donnerstag angedeutet, dass Ankara Truppen nach Libyen schicken könnte.
Kampf um Tripolis
Der Oberbefehlshaber der Libyschen Nationalarmee, Marschall Khalifa Haftar, hatte am 12. Dezember einen entscheidenden Kampf um Tripolis angekündigt.
Die LNA hatte zuvor am 4. April auf dessen Befehl eine Offensive auf Tripolis zur „Befreiung von Terroristen“ gestartet. Die der in Tripolis ansässigen Regierung der Nationalen Einheit treuen Kräfte kündigten daraufhin die Gegenoperation „Vulkan des Zorns“ an. Im Ergebnis der über drei Monate andauernden Kämpfe um die libysche Hauptstadt wurden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) fast 1050 Menschen getötet und mehr als 5500 verletzt.
In Libyen herrscht seit dem Sturz von Staatschef Muammar Gaddafi im Jahr 2011 Chaos. Libyen funktioniert nicht mehr als ein einheitlicher Staat. In der ostlibyschen Stadt Tobruk sitzt ein vom Volk gewähltes Parlament, während die Nationale Einheitsregierung unter Ministerpräsident Fajez Sarradsch in der Hauptstadt Tripolis im Westen des Landes ihren Sitz hat. Die Einheitsregierung wurde mit Unterstützung der Uno und der EU gebildet. Die Behörden im östlichen Teil des Landes handeln unabhängig von Tripolis und kooperieren mit der Libyschen Nationalarmee.
jeg/mt/sna
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