“Egal ob beim Klimaschutz, bei den Menschenrechten, bei Zukunftstechnologien oder in Fragen europäischer Sicherheit – wir spielen weiter im gleichen Team”, schreibt Maas in einem Gastbeitrag für die online Ausgabe der Zeitung “Zeit” am Mittwoch (“Zeit Online”), der der Nachrichtenagentur Reuters in einem Vorabbericht vorliegt. “Wir wollen die engstmögliche Partnerschaft mit Großbritannien, auch morgen. Schließlich teilen wir nicht nur diesen Kontinent, sondern dieselben europäischen Werte, die sich gegen immer größere Widerstände behaupten müssen in dieser Welt.” Die im Februar beginnenden Verhandlungen der EU über ein Freihandelsabkommen mit Großbritannien sieht Maas als “Herkulesaufgabe”. Sie würden nur gelingen, wenn “wir offen und fair miteinander umgehen”, so der Minister. Von Großbritannien fordert Maas “null Dumping und null unfairer Wettbewerb”. “Ohne ähnliche Standards beim Schutz von Arbeitnehmerinnen und Verbrauchern, aber auch der Umwelt, kann es keinen vollen Zugang zum größten Binnenmarkt der Welt geben”, schreibt Maas.
Großbritannien dürfe für den Austritt nicht abgestraft werden. “Politisch klug und im besten britischen Sinn fair ist dagegen, die Verhandlungen so zu führen, dass sie der Europäischen Union nicht schaden”, so der Außenminister weiter. Sollten sich die Briten irgendwann entscheiden, wieder in die EU einzutreten, würde sich Maas freuen: “Für Euch ist immer Platz – an unserem Tisch in Brüssel und in unseren Herzen.”
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