Etwa 2600 Ehrenamtliche haben in der Nacht in Berlin Obdachlose gezählt. Dabei sei unter anderem aufgefallen, dass wenige Menschen in Hinterhöfen übernachteten, sagte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales. Viele Obdachlose nächtigten dafür unter Brücken - was auch mit dem schlechten Wetter zusammenhängen dürfte.
Ursprünglich hatten sich etwa 3700 Freiwillige zum Zählen angemeldet. Da aber damit gerechnet worden war, dass weniger kommen würden, konnte die Zählung trotzdem wie geplant laufen, hieß es. Lediglich zwei von 617 Zählräumen seien letztlich nicht besetzt gewesen. Ansonsten wurde nach Angaben des Sprechers jede Straße in der Stadt abgelaufen. "Letztlich haben wir in einer Nacht erreicht, die obdachlosen Menschen in Berlin zu zählen", sagte er.
Die Daten, die während dieser "Nacht der Solidarität" ermittelt werden, sollen helfen, bessere und passgenauere Angebote für Obdachlose zu schaffen. Es war die bundesweit erste Obdachlosenzählung. Genauere Ergebnisse sollen am 7. Februar präsentiert werden. Bisher gibt es nur grobe Schätzungen zu Obdachlosen in Berlin.
ntv
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