Regierung klärt Eltern über den Pornokonsum von Jugendlichen auf

  16 Juni 2020    Gelesen: 750
Regierung klärt Eltern über den Pornokonsum von Jugendlichen auf

Auch Kinder können im Internet auf Pornografie stoßen. Was sollten Eltern tun, wenn der eigene Nachwuchs auf expliziten Seiten surft? Die neuseeländische Regierung gibt jetzt Ratschläge - mit Humor.

Für den ein oder anderen Jugendlichen dürfte die Vorstellung eher unangenehm sein: Zwei unbekleidete "Porno-Stars" klingeln an der eigenen Haustür und erzählen der Mutter grinsend, dass ihr Sohn sich das Paar gerade online anschaue.

Die in dem Clip der Kampagne der neuseeländischen Regierung erzeugte Peinlichkeit hat einen ernsten Hintergrund: Auch Kinder und Jugendliche können mit nur wenigen Klicks zu harter Pornografie gelangen. In dem Clip geht es auch darum, was das für die Sicherheit der Heranwachsenden im Internet bedeutet.

Erwachsene sollten "cool, ruhig und gefasst" bleiben
Das Video soll vermitteln, dass die Onlineinhalte nichts mit der Realität zu tun haben - und wie man sein Kind auf dem Weg zu gesunden Beziehungen begleitet. Eltern und Betreuer sollen so lernen, mit Kindern über heikle Themen im digitalen Zeitalter zu sprechen - darunter außer über Onlinepornos auch über Mobbing im Internet und die Tricks von Pädophilen, die sich mithilfe des Internets das Vertrauen von Kindern erschleichen wollen.

Ziel sei es, Eltern und Betreuer in die Lage zu versetzen, mit Kindern über die Gefahren, die im Internet lauern, zu sprechen, erklärte die mit der TV-Kampagne beauftragte Firma Motion Sickness.

Indem man schwierige Themen mit Humor angehe, wolle man sie leichter zugänglich machen und Eltern die Möglichkeit geben, sie anzusprechen. In jedem Clip werde ein Elternteil mit einem Onlinealbtraum konfrontiert, und zwar genau vor der Türschwelle. Das Wichtigste sei dabei, dass Erwachsene "cool, ruhig und gefasst" bleiben.

spiegel


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