Für die EU würde ein „No Deal“ zusätzlich zur Corona-Krise eine enorme Belastung für viele Sektoren und ein politisches Versagen bedeuten, sagte Coveney.
An die Regierung in London gerichtet sagte er: „Wir alle erkennen das Vereinigte Königreich als souveränes Land an. Aber eine Partnerschaft erfordert Kompromisse.“ Das sei kein Verlust von Souveränität. Es handle sich vielmehr um souveräne Absprachen zweier Parteien.
Großbritannien hat die EU bereits Anfang des Jahres verlassen. Bis Ende des Jahres gilt aber noch eine Übergangsfrist, während der fast alles beim Alten bleibt. Sollte bis dahin kein Handelspakt vereinbart sein, drohen hohe Zölle und andere Handelshemmnisse. Die Wirtschaft rechnet mit heftigen Verwerfungen, besonders in Irland. Wichtigste Streitpunkte sind die Themen faire Wettbewerbsbedingungen und Zugang europäischer Fischer zu britischen Gewässern. Beide Seiten haben sich bis Sonntag Zeit gegeben, um eine Einigung zu finden.
snanews
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