Nordkorea will per H-Bombe Manhattan vernichten können - US-Zeitung

  14 März 2016    Gelesen: 1131
Nordkorea will per H-Bombe Manhattan vernichten können - US-Zeitung
Pjöngjang kann eigenen Angaben zufolge mit einem einzigen Wasserstoffbomben-Schlag ganz Manhattan vernichten, wie die Washington Post berichtet.
„Wenn diese H-Bombe auf einer interkontinentalen ballistischen Rakete installiert und auf Manhattan in New York gefeuert wird, sterben dort alle Menschen auf einmal und die Stadt wird zu Asche“, zitiert die Zeitung den nordkoreanischen Nuklearwissenschaftler Cho Hyong Il.

Die in Nordkorea entwickelte H-Bombe sei laut einem Bericht des Magazins DPRK Today „unvergleichbar tödlicher“ als die, die die UdSSR noch 1961 getestet hatte. Diese sowjetische Bombe konnte Brandverletzungen dritten Grades im Umkreis von bis zu 100 Kilometer verursachen, die Druckwellen würden Fenster im Umkreis von 1000 Kilometer ausschlagen.
„Wenn die amerikanischen Imperialisten sich auch nur einen minimalen militärischen Leichtsinn erlauben und unsere nationale Würde und Souveränität angreifen, würde sich unsere Republik die Chance nicht entgehen lassen, mit einem gnadenlosen aber gerechten Schlag das Land (USA – Anm. d. Red.) aus der Welt zu schaffen“, so DPRK Today weiter.
Experten glauben mehrheitlich, dass Pjöngjang seine technischen Möglichkeiten überschätzt, schlussfolgert die Washington Post.

Am 7. März haben in Südkorea die seit dem Jahr 2010 größten Übungen "Key Resolve" und "Foal Eagle" begonnen. Laut dem südkoreanischen Verteidigungsministerium nehmen an den Manövern insgesamt mehr als 300.000 südkoreanische und 15.000 amerikanische Soldaten teil. Außer dem atomgetriebenen US-Flugzeugträger „John C. Stennis“, sollen ein Atom-U-Boot und der Tarnkappenbomber B-2 Spirit zu den Übungen nach Südkorea verlegt werden.
Die Manöver verfolgen das Ziel, den sogenannten Kriegsoperationsplan „OPLAN 5015“ anzuwenden, der Raketenschläge gegen die nordkoreanische Regierung, deren Raketen- und Nuklearwaffenarsenale im Falle eines Krieges auf der koreanischen Halbinseln vorsieht.
Nordkorea sieht die Manöver als Provokation und drohte bereits mit einem präventiven Atomschlag.
Die Lage auf der koreanischen Halbinsel hatte sich nach dem am 6. Januar durchgeführten vierten Atomtest Nordkoreas sowie dem Satellitenstart mittels Trägerrakete am 7. Februar verschärft. Eine solche Rakete könnte Atomschläge in bis zu 12.000 Kilometer Entfernung ausführen.

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