Die Bundeskanzlerin plädiert für einen kurzen und einheitlichen Lockdown.
Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht sich angesichts der Infektionszahlen für einen klaren Lockdown aus. "Deswegen ist jede Forderung nach einem kurzen, einheitlichen Lockdown richtig", sagte ihre Vize-Sprecherin Ulrike Demmer. Die Infektionszahlen derzeit seien wegen der Ostertage nicht verlässlich. Die wachsende Zahl der belegten Intensivbetten spreche aber eine klare Sprache. "Wir brauchen eine stabile Inzidenz unter 100", ergänzt sie mit Blick auf die Zahl der Fälle über sieben Tage pro 100.000 Einwohner. Für eine Vorverlegung der Ministerpräsidentenkonferenz von nächster Woche gebe es keine Mehrheit. Es gebe aber Gespräche mit den Ländern. "Die Vielfalt der Regelungen trägt nicht zur Akzeptanz bei."
Unterdessen verteidigt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet seine Idee eines sogenannten Brücken-Lockdowns. "Alle sollten sich jetzt noch einmal schnell, hart und klar zusammenraufen", sagte der CDU-Parteichef am Mittwoch beim Besuch eines Drive-In-Impfzentrums in Schwelm im Ennepe-Ruhr-Kreis. Sein Vorschlag für einen "Brücken-Lockdown" im Kampf gegen die dritte Corona-Welle liege auf dem Tisch. Dafür habe er viel Ablehnung vor allem aus der SPD erfahren, bedauerte Laschet und fragte: "Was sind denn eure Ideen?"
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