Verglichen mit der letzten Ausgabe von 2019 liegen die Werte im neuen Mietspiegel durchschnittlich um 1,1 Prozent höher, wie die Senatswohnverwaltung mitteilte. Die Durchschnittsmiete beträgt demnach 6,79 Euro kalt je Quadratmeter. Das sind sieben Cent mehr als vor zwei Jahren. Dem Zahlenwerk wurden keine Marktdaten, sondern der bundesweite Verbraucherpreisindex zugrunde gelegt.
Senator Scheel: Spielräume zur Begrenzung nutzen
Mietspiegel werden genutzt, um die ortsübliche Vergleichsmiete zu ermitteln. Diese kann dann herangezogen werden, um Mieterhöhungen zu begründen oder festzustellen, welche Mieten zulässig sind. Formell anerkannt haben den neuen Mietspiegel nur die Mieterverbände. Die Vermieter haben aber beratend mitgewirkt.
Stadtentwicklungssenator Scheel (Linke) betonte, bei der Ausgestaltung des Mietspiegels nutze das Land den Spielraum, der im Bundesrecht bestehe, um Erhöhungen möglichst zu begrenzen.
Der Berliner Mietendeckel war im April vom Bundesverfassungsgericht für nichtig erklärt worden. Mit dem Gesetz hatte der Senat die Mieten eingefroren. Spitzenpolitiker verschiedener Parteien sprechen heute auf einem digital abgehaltenen Wohnungsbau-Tag über ihre Vorstellungen zur Wohungspolitik.
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