Fotoschau “La Dolce Vita“: Her mit dem süßen Leben

  24 März 2016    Gelesen: 943
Fotoschau “La Dolce Vita“: Her mit dem süßen Leben
Luxus fürs Auge! Drei Fotografen interpretieren den Filmklassiker "La Dolce Vita" neu, in einer gleichnamigen Schau ergründen sie die süße Leichtigkeit des Seins. Hier sind ihre Bilder.
Die Idee für "La Dolce Vita" bekam Federico Fellini durch einen Fotografen. Nun liefert der Filmklassiker des italienischen Regisseurs die Vorlage für eine gleichnamige Foto-Ausstellung. Inspiriert von Fellinis Meisterwerk von 1960 über das sorglose Treiben der römischen High Society spüren die drei Künstler Massimo Siragusa, Fang Tong und Ruslan Lobanov den Spuren einer vergangenen Zeit und eines Lebensgefühls nach.

Die aus China stammende Künstlerin Fang Tong lebt und arbeitet in Vancouver. Sie malt und war auch schon als Bildhauerin erfolgreich. Die meiste Anerkennung bekommt sie aber für ihre Fotos, sie wurden mehrfach ausgezeichnet. Ihre Aufnahmen für die Ausstellung "La Dolce Vita" entstanden vor der Kulisse eines alten Motels in Surrey im Südwesten der kanadischen Provinz British Columbia und sind inspiriert von Modefotos, erinnern in ihrer sorgsam hergestellten Zufälligkeit aber auch an den US-amerikanischen Meister Stephen Shore

Massimo Siragusa lehrt Fotografie am European Design Institute in Rom. Der 1958 geborene Sizilianer stellt weltweit aus und hat auch schon für mehrere Magazine und als Werbefotograf gearbeitet. Seine Motive findet er in den architektonischen Meisterwerken seiner italienischen Heimat. Dabei setzt er die Menschen in Beziehung zu den Gebäuden und Plätzen ihrer Umwelt. Seine Bilder fotografiert er meist aus der Ferne, um geometrische Muster einzufangen.
Die Schwarzweißfotografien von Ruslan Lobanov erinnern dagegen stark an die Bilder von Helmut Newton. Wie der deutsch-australische Fotograf inszeniert der Ukrainer seine Models als selbstbewusste, dominante Frauen, die zugleich immer auch wie Objekte wirken; ein Charakteristikum, das schon Newtons Arbeiten auszeichnete - und ihm auch viel Kritik von feministischer Seite einbrachte, etwa von Alice Schwarzer.

Lobanov ist auf Akt- und Porträtfotos spezialisiert und hat unter anderem schon für den "Playboy" und die Kosmetikbranche gearbeitet. Seine Bilder imitieren die Optik und das Flair der Sechzigerjahre. Er hat sie unter anderem in Havanna und in Moskau gemacht.

Die Ausstellung "La Dolce Vita" ist vom 31. März bis zum 18. Mai in allen YellowKorner-Galerien in Deutschland und der Schweiz zu sehen.

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