Bundeswehr hält an Patriot-Abzug aus der Türkei fest
Russische Kampfflieger waren vor einigen Tagen in den türkischen Luftraum eingedrungen. Die Nato geht dabei von Absicht aus. Russland hatte die Luftangriffe gegen Gegner der Regierung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in der vergangenen Woche begonnen.
Die Bundeswehr hatte vor knapp drei Jahren «Patriot»-Staffeln in die Türkei geschickt, um den Bündnispartner vor Angriffen aus Syrien zu schützen. Im August hatte die Bundesregierung den Abzug bis Ende Januar 2016 beschlossen und zur Begründung auf eine abnehmende Bedrohung verwiesen, so die dpa.
Bereits in der kommenden Woche sollen die in Kahramanmaraş – 100 Kilometer von der syrischen Grenze entfernt – stationierten «Patriot»-Systeme abgeschaltet werden. Der größte Teil der 260 deutschen Soldaten soll noch vor Weihnachten nach Deutschland zurückkehren.