Helfer leuchteten in der Nacht das Werksgelände mit Strahlern aus. Mit Baggern und Radladern wurden Rolltore geöffnet, um in die ausgebrannten Hallen zu gelangen. Die Feuerwehr setzte ein spezielles Gemisch aus Löschschaum und Wasser ein, um immer wieder aufflackernde Brandherde an verschiedenen Stellen zu löschen. Über Nacht habe der Wind nachgelassen, was die Löscharbeiten erleichterte, sagte der Polizeisprecher.
Im Laufe des Morgens sollen die gut hundert Rettungskräfte abgelöst werden, die das Feuer in der Nacht bekämpften. Neben zahlreichen Feuerwehrleuten unterstützten auch Dutzende Freiwillige von Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk die Arbeit am Brandort.
Zwei Menschen leicht verletzt
Das Feuer war am Ostermontag aus noch ungeklärten Gründen ausgebrochen. Innerhalb kurzer Zeit standen zwei Hallen des Geflügelproduzenten lichterloh in Flammen. Stundenlang stiegen schwarze Rauchwolken über dem Gelände auf, ehe das Feuer unter Kontrolle war.
Anwohnern in einem direkt an die Fabrik angrenzenden Wohngebiet wurde geraten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. In Gefahr waren sie nach Polizeiangaben durch den Rauch aber zu keinem Zeitpunkt. Die Feuerwehr habe ständig Messungen durchgeführt. Der Schaden durch den Großbrand dürfte nach ersten Schätzungen im zweistelligen Millionenbereich liegen. Bei dem Brand wurden laut Polizei ein Arbeiter einer Fremdfirma sowie ein Feuerwehrmann leicht verletzt
Bereits am Samstag war die Feuerwehr wegen eines Zwischenfalls auf das Werksgelände des Geflügelproduzenten ausgerückt. In einer Produktionshalle war Ammoniakalarm ausgelöst worden. Das Gebäude musste daraufhin geräumt werden. Die Ursache des Ammoniakaustritts ist noch nicht geklärt.
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