Kinder angeblich zu Sex mit Hund gezwungen

  31 März 2016    Gelesen: 1594
Kinder angeblich zu Sex mit Hund gezwungen
Französische UN-Soldaten sollten den blutigen Bürgerkrieg in der Zentralafrikanischen Republik befrieden. Doch werden zunehmend Vorwürfe laut, sie hätten sich in dem Land an kleinen Mädchen vergangen. Nun wird ein besonders krasser Fall publik.
Neue Vorwürfe des Kindesmissbrauchs in der Zentralafrikanischen Republik betreffen nach Angaben der Vereinten Nationen französische Soldaten. Ein UN-Vertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, entsprechende Berichte seien an französische Stellen weitergeleitet worden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt könnten sie jedoch nicht bestätigt werden. In einer UN-Erklärung war von "äußerst verstörenden Vorwürfen" die Rede.

Die Nichtregierungsorganisation Aids-Free World gab in einer Presseerklärung an, drei Mädchen hätten einem UN-Menschenrechtsbeauftragten berichtet, ein Kommandeur der französischen Militäreinheit Sangaris habe sie im Jahr 2014 in einem Lager gefesselt, entkleidet und dazu gezwungen, Sex mit einem Hund zu haben. Alle drei hätten später ein wenig Geld erhalten.

Sicherheitsrat will Vorwürfe besprechen

Frankreich hatte den Militäreinsatz Sangaris in seiner ehemaligen Kolonie im Dezember 2013 angesichts der tödlichen Gewalt zwischen christlichen und muslimischen Milizen gestartet. Seit September 2014 sind in Zentralafrika außerdem Blauhelmsoldaten der Minusca genannten UN-Truppe im Einsatz.

Seit Jahresbeginn wurden bereits mehr als 25 Fälle von Kindesmissbrauch durch Minusca-Soldaten gemeldet. Dabei sollen 47 UN-Angehörige insgesamt 31 Frauen und Mädchen misshandelt haben. Der UN-Sicherheitsrat wollte bei einem Treffen hinter geschlossenen Türen in New York später am Tag die neuen Vorwürfe erörtern. Aids-Free World wirft UN-Generalsekretär Ban Ki Moon vor, seiner im vergangenen Jahr angekündigten Null-Toleranz-Politik keine Taten folgen lassen zu haben.

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