Die G7-Energieminister sind sich nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einig, dass die von Russlands Staatschef Wladimir Putin geforderte Zahlung in Rubel für Energielieferungen aus Russland nicht hinnehmbar ist. "Alle G7-Ministerinnen und -Minister haben völlig darin übereingestimmt, dass dies ein einseitiger und klarer Bruch der bestehenden Verträge ist", sagte Habeck in Berlin im Anschluss an ein virtuelles Treffen der G7-Energieminister.
"Sie haben noch einmal unterstrichen, dass die geschlossenen Verträge gelten und die Unternehmen an der Stelle vertragstreu sein sollten und sein müssen", fügte Habeck hinzu. "Das heißt also, dass eine Zahlung in Rubel nicht akzeptabel ist und wir jeweils die betreffenden Unternehmen auffordern, der Forderung von Putin nicht Folge zu leisten", sagte der Vizekanzler. Deutschland hat derzeit den Vorsitz im Kreis der Staatengruppe, zu der neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien gehören. Auch die EU habe an der Runde teilgenommen, sagte Habeck.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte vergangene Woche angekündigt, Gas-Lieferungen an "unfreundliche Staaten" nur noch in Rubel abzurechnen. Dies würde die unter Druck geratene russische Währung stützen, weil sich die Importländer Rubel beschaffen müssten. Zu den betroffenen Ländern gehört auch Deutschland. Bislang wurden die Gas-Lieferungen etwa von Deutschland in Euro gezahlt.
"Der Versuch von Putin, uns zu spalten, ist offenkundig", sagte Grünen-Politiker Habeck. Es gebe aber große Geschlossenheit. "Wir lassen uns nicht spalten, und die Antwort der G7-Staaten ist eindeutig: Die Verträge werden eingehalten."
Quelle: ntv.de, fzö/AFP/dpa
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