Unter anderem sollen Plakate an Autobahnbrücken Fahrer davon abbringen, am Steuer zu simsen. Die Ablenkung der Verkehrsteilnehmer durch Smartphones hat nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums in den vergangenen Jahren stark zugenommen.
Laut einer kürzlich veröffentlichten US-Studie tragen Ablenkungen zu gut 68 Prozent der Unfälle bei. Nach Überzeugung der Wissenschaftler steigert der Griff zum Handy die Unfallgefahr etwa um das Fünffache, das Lesen und Schreiben von Nachrichten sogar um das Zehnfache. Zum Start der niedersächsischen Kampagne "Tippen tötet" hatten die Initiatoren auf Schätzungen der Versicherungsbranche hingewiesen: Demnach sollen 20 Prozent der Unfälle auf das Tippen am Steuer zurückzuführen sein. Exakte Daten sind nicht zu ermitteln.
In Niedersachsen kamen im vergangenen Jahr 457 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr ums Leben. Die Zahl der Verkehrstoten war nach Jahrzehnten des Rückgangs zum zweiten Mal in Folge gestiegen. Polizei und Innenministerium sind davon überzeugt, dass immer häufiger Ablenkung als Unfallursache infrage kommt, etwa wenn der Fahrer statt auf die Straße auf sein Handy schaut. Die Landesverkehrswacht will aus diesem Grund ihre Kampagne "Tippen tötet" ausweiten.
Quelle : welt.de
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