Die Studie, die der "Automobilwoche" vorliege, sei vom IFA gemeinsam mit der Kölner Unternehmensberatung Struktur Management Partner durchgeführt worden. Dabei gehe es um das "Rückgrat der deutschen Automobilindustrie", sagte Diez. Zur Kategorie der kleinen und mittleren Unternehmen zählten Betriebe mit einem Jahresumsatz von weniger als 500 Millionen Euro. Dies seien in Deutschland rund 90 Prozent aller Automobilzulieferer. Sie beschäftigten zusammen rund 300.000 Mitarbeiter.
Gefährdung hängt von Technologie ab
Je nach Technologieschwerpunkt seien die Gefahren für die Zulieferer durch Globalisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung unterschiedlich groß. Unternehmen, die auf den Bereich Motor und Aggregate spezialisiert sind, sind demnach besonders gefährdet. Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs sowie das automatisierte Fahren erforderten eine völlige Neuorientierung.
Gleiches gelte für Zulieferer mit dem Fokus Karosserie. Die zunehmende Bedeutung des Leichtbaus mache den Einsatz neuer Werkstoffe mit zum Teil deutlich höheren Kosten notwendig. Neue Produktionsstandorte der Hersteller erhöhten zudem den Druck zur Internationalisierung. Geringer sei die Bedrohung im Bereich Elektronik, da diese Unternehmen schon Erfahrung mit dem Wandel hätten.
Trotz der Entwicklung für die Branche seien die Themen Kooperationen und Übernahmen über alle Unternehmensgrößen hinweg ein unbeliebtes Thema für kleine und mittlere Unternehmen, so das Fazit der Studie.
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