Al-Nusra-Sprecher stirbt bei Luftangriff

  05 April 2016    Gelesen: 686
Al-Nusra-Sprecher stirbt bei Luftangriff
In einer konzertierten Aktion werden mehrere Ziele der mit Al-Kaida verbündeten Al-Nusra-Front angegriffen - unter anderem auch ein Treffen hochrangiger Dschihadisten. Ob die russische Luftwaffe oder das Assad-Regime die Angriffe flog, ist allerdings unklar.
Bei Luftangriffen im Nordosten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mehr als 20 Dschihadisten getötet worden. Unter ihnen sei auch der Sprecher der mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbündeten Al-Nusra-Front, berichtete die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Abu Firas al-Suri habe sich in der Provinz Idlib gerade mit anderen hochrangigen Dschihadisten getroffen, als sie aus der Luft angegriffen wurden.

Al-Suri sei ebenso wie sein Sohn getötet worden, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle, die sich vor Ort auf ein dichtes Netz von Informanten stützt, sind von unabhängiger Seite kaum zu überprüfen. Auch weitere Stützpunkte von Al Nusra und anderen Islamisten seien unter Beschuss genommen worden. Insgesamt seien mehr als 20 Dschihadisten getötet worden.

Nach Angaben von Rahman blieb zunächst unklar, ob die Luftangriffe von der syrischen Armee oder von Russland geflogen wurden. Russland unterstützt bei den Kämpfen in Syrien Machthaber Baschar al-Assad.

Seit Ende Februar ist in Syrien eigentlich eine Waffenruhe in Kraft, die trotz Verstößen im Großen und Ganzen eingehalten wird. Die Waffenruhe gilt allerdings nicht für die Gebiete, die von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und der mit Al-Kaida verbündeten Al-Nusra-Front kontrolliert werden. Diese entsprechen in etwa der Hälfte des syrischen Staatsgebiets.

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