Inzwischen seien die Probleme aber behoben. Tesla sieht sich trotz der Startschwierigkeiten auf Kurs, das Absatzziel von 80 000 bis 90 000 Autos in diesem Jahr zu erreichen. 2015 hatte das Unternehmen 50 580 Wagen auf die Straße gebracht.
Bislang hat Tesla vor allem die strombetriebene Oberklasse-Limousine «Model S» verkauft, von der im ersten Quartal 12 420 Stück auf die Straße gebracht wurden. Neben dem «Model X», von dem in den drei Monaten nur 2400 Stück ausgeliefert wurden, soll das «Model 3» die Produktpalette im nächsten Jahr erweitern.
Am Freitag hatte Musk das erste Angebot aus seinem Hause, das auf den Massenmarkt zielt, in den Tesla-Designstudios in Hawthorne bei Los Angeles enthüllt. Mit 35 000 Dollar (etwa 31 000 Euro) kostet das «Model 3» selbst vor Abzug erheblicher staatlicher Vergünstigungen zur Förderung von Elektromobilität weniger als die Hälfte der bisherigen Premium-Modelle.
Tesla wird von Bestellungen überflutet. Bereits in den ersten 24 Stunden trugen sich 115 000 Kunden in die Wartelisten ein und zahlten jeweils 1000 Dollar an. Innerhalb von drei Tagen sei die Zahl bis auf 276 000 Stück geklettert, twitterte Musk am Sonntag. Das Mittelklasse-Modell soll helfen, die Jahresproduktion bis 2020 auf 500 000 Wagen auszubauen.
Ob die enorme Nachfrage aber auch zuverlässig bedient werden kann, muss Tesla erst beweisen. In der Vergangenheit hat Tesla angekündigte Auslieferungstermine nicht einhalten können. An der Börse kam das verfehlte Absatzziel nicht gut an - die Aktie, die im regulären New Yorker Handel noch fast vier Prozent gewonnen hatte, drehte nachbörslich mit über drei Prozent ins Minus.
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