Zwei Menschen unter Trümmern verschüttet

  17 Oktober 2022    Gelesen: 421
  Zwei Menschen unter Trümmern verschüttet

Drohnen haben bei neuen Angriffen auf Kiew auch ein Wohnhaus beschädigt. Mehrere Menschen wurden offenbar unter den Trümmern vergraben. Selenskyj verurteilt die Angriffe und versichert: Russlands Angriffe werden "uns nicht brechen können".

Nach mehreren Drohnen-Angriffen im Zentrum Kiews sind nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko bislang 18 Menschen aus einem getroffenen Wohnhaus gerettet worden. Vorläufigen Informationen zufolge seien aber noch zwei Bewohner verschüttet, schrieb Klitschko auf Telegram. Zu möglichen Todesopfern könne er noch keine Angaben machen.

Der Luftalarm in Kiew wurde nach mehr als drei Stunden aufgehoben. Die Stadtverwaltung rief die Menschen dazu auf, dennoch weiter vorsichtig zu sein und im Falle von erneutem Alarm sofort Schutzräume aufzusuchen. Bahnchef Olexander Kamyschin berichtete auf Twitter von einem Einschlag unweit des Hauptbahnhofs. Dabei habe es aber keine Opfer gegeben, schrieb er. In sozialen Netzwerken wurden Fotos von beschädigten und brennenden Gebäuden veröffentlicht.

Nach den neuen Angriffen auf Kiew hat Präsident Wolodymyr Selenskyj derweil die Menschen in der Ukraine zum Durchhalten aufgerufen. "Die ganze Nacht und den ganzen Morgen terrorisiert der Feind die Zivilbevölkerung. Die gesamte Ukraine wird mit Kamikaze-Drohnen und Raketen angegriffen", schrieb Selenskyj in den Online-Netzwerken. "Der Feind kann unsere Städte angreifen, aber er wird uns nicht brechen können", versicherte er.

Genau eine Woche nach schweren russischen Luftangriffen war die ukrainische Hauptstadt erneut von mehreren Explosionen erschüttert worden. Nach Angaben der ukrainischen Regierung wurde Kiew mit Kamikaze-Drohnen attackiert. Nach Angaben Klitschkos löste der Drohnenangriff ein Feuer aus und beschädigte mehrere Wohngebäude im Innenstadtbezirk Schewtschenkiwskyj.

Berichte über russische Angriffe gab es neben Kiew auch aus den Gebieten Sumy, Dnipropetrowsk und Odessa. Kremlnahe russische Militärblogger berichteten von einem Beschuss insbesondere der Energieinfrastruktur des Landes.

Quelle: ntv.de, vmi/AFP/dpa


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