Das neue iPhone kostet 160 Dollar in der Herstellung

  08 April 2016    Gelesen: 868
Das neue iPhone kostet 160 Dollar in der Herstellung
Marktforscher haben Apples neues iPhone SE auseinandergenommen. Die Herstellung des neuen Handys kostet demnach rund 160 Dollar. Besonders einen größeren Speicher lässt sich Apple teuer bezahlen.
Die in Apples neuem iPhone SE verbauten Komponenten sind insgesamt rund 156 Dollar wert, schätzt das Marktforschungsunternehmen IHS in einer aktuellen Analyse. Samt Zusammenbau kostet die Herstellung eines iPhone SE demnach rund 160 Dollar (etwa 140 Euro).

Apple hatte das iPhone SE als günstige und kleinere Alternative zu den beiden Spitzenmodellen iPhone 6S und 6S Plus im vergangenen Monat vorgestellt. Es ist äußerlich nur durch Details vom iPhone 5 und 5S zu unterscheiden, das wie das iPhone SE ebenfalls einen kleinen 4-Zoll-Bildschirm besitzt. Der Nachfolger, das iPhone 7, wird wie üblich für den Herbst erwartet.

Seit Kurzem ist das iPhone SE in Deutschland ab 489 Euro im Handel erhältlich. Neben dem kleineren Bildschirm unterscheidet sich das iPhone SE nur im Design und durch Fehlen der Funktion 3D Touch von den beiden aktuellen Spitzenmodellen. 3D Touch erlaubt durch stärkeren Druck auf den Bildschirm Zusatzfunktionen wie eine Vorschau bei E-Mails.

Apple maximiert Profit durch Speichererweiterung

Nicht in die Berechnung von IHS fließen die Kosten für Hardware- und Softwareentwicklung, Vertrieb, Garantieleistungen, Support und Lizenzgebühren ein. Im Verkaufspreis ist außerdem natürlich auch die gesetzliche Mehrwertsteuer enthalten. Apples Marge ist beim iPhone SE aufgrund des geringeren Verkaufspreises niedriger als bei bisherigen iPhone-Modellen.

Wie üblich lässt sich Apple aber vor allem einen größeren Speicher teuer bezahlen: Die günstigste Variante besitzt nur 16 Gigabyte Speicher für Daten und Apps – selbst für viele Einsteiger zu wenig. Das Modell mit 64 Gigabyte Speicher kostet in Deutschland 100 Euro und in den USA 100 Dollar mehr.

Das Speichermodul mit 64 Gigabyte kostet laut IHS im Einkauf allerdings nur elf Dollar mehr als das Modul mit 16 Gigabyte. Im US-Markt streicht Apple damit laut den Marktforschern zusätzlich 89 Dollar Profit für die Speichererweiterung ein.

Der Prozessor ist am teuersten

Die teuerste Einzelkomponente, die laut IHS im iPhone SE steckt, ist der A9-Prozessor, der 22 Dollar im Einkauf koste. Es ist derselbe Prozessor, der auch im iPhone 6S und iPhone 6S Plus verbaut ist.

Die Materialkosten des iPhone 6S hatten die Marktforscher in einer vorläufigen Schätzung vom Oktober 2015 auf rund 216 Dollar geschätzt, die des iPhone 6 Plus auf 236 Dollar. Vor allem die 3D-Touch-Technik mache die Herstellung der derzeitigen Spitzen-iPhones teurer. Das iPhone 6 ist in Deutschland ab 745 Euro, das iPhone 6 Plus ab 855 Euro erhältlich.

Die Kosten für die Herstellung des iPhone 5S schätzte IHS bei der Markteinführung auf rund 190 Dollar. Das iPhone SE ist damit nicht nur im Verkauf, sondern auch in der Herstellung das bislang günstigste iPhone von Apple.

Quelle : welt.de

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