Chinesen kaufen Hafen von Piräus

  09 April 2016    Gelesen: 934
Chinesen kaufen Hafen von Piräus
Lichtblick für den klammen griechischen Staat: Bei den Privatisierungen geht es langsam voran. Der Hafen von Piräus ist nun mehrheitlich in chinesischer Hand. Die Großreederei Costco blättert für 51 Prozent einen dreistelligen Millionenbetrag hin.
Zum Hafen von Piräus ist eine Entscheidung gefallen. Die chinesische Großreederei Cosco ist der neue Besitzer des größten griechischen Hafens.

Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras, Cosco-Chef Xu Lirong und der Chef der griechischen Privatisierungsbehörde unterzeichneten einen entsprechenden Vertrag. Demnach erwerben die Chinesen für 280,5 Millionen Euro einen Anteil von 51 Prozent an dem Hafen. Weitere 16 Prozent wandern nach 5 Jahren für 88 Millionen Euro in die Hände des Konzerns, wenn dieser die vereinbarten Investitionen erbracht hat.

Fortschritte bei den Privatisierungen sind eine wichtige Bedingung für das dritte Griechenland-Hilfspaket im Volumen von 86 Milliarden Euro, das die Regierung in Athen mit den internationalen Geldgebern ausgehandelt hat. Bislang haben die Privatisierungen Einnahmen von lediglich 3,5 Milliarden Euro gebracht.

Im Dezember hatte der Flughafenbetreiber Fraport Verträge zum Betrieb von 14 Regionalflughäfen in Griechenland unterzeichnet.


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