Zwar gibt es immer wieder Berichte über geflüchtete nordkoreanische Soldaten von niedrigem Rang, doch dass ein Offizier in den Süden übergelaufen ist, gilt als eher ungewöhnlich. Das nordkoreanische Aufklärungsbüro leitet unter anderem Spionageeinsätze gegen Südkorea. So gilt es als Drahtzieher hinter zwei Anschlägen im Jahr 2010, bei denen 50 Südkoreaner getötet wurden.
Die Situation in der Region ist derzeit sehr gespannt. Als Reaktion auf einen neuen Atomtest Nordkoreas im Januar und einen ebenfalls umstrittenen Raketenstart hatte der Uno-Sicherheitsrat jüngst die Sanktionen gegen das isolierte kommunistische Regime verschärft. Südkorea hatte zudem eigene Sanktionen gegen den Nachbarn verhängt.
Erst am vergangenen Freitag hatte Südkorea mitgeteilt, dass eine Gruppe von 13 nordkoreanischen Angestellten eines von Pjöngjang im Ausland betriebenen Restaurants nach Südkorea geflüchtet sei. Seoul sah in der Flucht auch eine Folge der Sanktionen gegen Nordkorea.
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