Trumps Kinder vermasseln Wahlanmeldung

  12 April 2016    Gelesen: 1032
Trumps Kinder vermasseln Wahlanmeldung
Bei der wichtigen Vorwahl im Bundesstaat New York gilt Donald Trump zwar als Favorit, aber auf zwei Stimmen muss er verzichten: Zwei seiner Kinder dürfen nicht mitentscheiden. Und sie sind selbst dran schuld.
Als Favorit geht der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump in die Vorwahlen in seinem Heimatstaat New York. Doch ausgerechnet von seiner Familie kann er weniger Schützenhilfe erwarten als gedacht: Seine Kinder, die 34-jährige Ivanka und der 32 Jahre alte Eric, hätten sich nicht rechtzeitig für die Abstimmung am 19. April registriert, sagte der Immobilien-Tycoon dem Fernsehsender Fox News.

"Sie fühlen sich sehr, sehr schuldig", sagte Trump weiter. "Sie hatten viel Zeit, sich zu registrieren, aber kannten die Regeln nicht und haben sich nicht rechtzeitig angemeldet." Ivanka und Eric Trump hatten ihren Vater immer wieder bei Wahlkampfauftritten unterstützt. Ob seine Kinder wegen des Versäumnisses denn mit Konsequenzen zu rechnen hätten, wurde Trump gefragt. "Ja. Kein Taschengeld mehr", meinte der Milliardär scherzhaft.

Ein Viertel nicht registriert

Meinungsumfragen sehen ihn in New York derzeit klar in Führung vor seinen parteiinternen Widersachern Ted Cruz und John Kasich. An den parteiinternen Vorwahlen dürfen nur Bürger teilnehmen, die sich vorher als Anhänger der beiden politischen Lager - Republikaner oder Demokraten - registrieren.

Trumps Kinder sind allerdings bei weitem nicht die einzigen New Yorker, die sich nicht für die Vorwahlen registriert haben, wie aus einer Übersicht der Wahlbehörde hervorgeht. Demnach haben sich fast drei Millionen Menschen - gut ein Viertel der Berechtigten - nicht ins Wahlregister eingetragen.

Zuletzt musste Trump allerdings eine Niederlage einstecken: Bei der Vorwahl in Wisconsin setzte sich vergangene Woche überraschend klar sein Konkurrent Cruz durch. Dies hat in der Partei die Hoffnung genährt, dass der Höhenflug des bei der Parteielite unbeliebten Trump noch aufgehalten werden kann. Insgesamt führt der Immobilienunternehmer mit rund 739 Delegierten zwar klar. Die Schlappe in Wisconsin erschwert es ihm aber deutlich, vor der entscheidenden Parteiversammlung die nötigen 1237 Delegierten zu sammeln.

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