Am Freitag hatte Lukas Podolski die Netzgemeinde noch mit einem Tweet irritiert, diesmal hatte sie ihren Spaß am Fußball-Weltmeister von Galatasaray. Auch die Kollegen vom Bezahlsender Sky fanden die Sache lustig: Den Elfmeter könne man geben, scherzten sie über die 68. Minute im Champions-League-Spiel zwischen Galatasaray und Atletico Madrid.

Nur Lukas Podolski konnte nicht mitlachen, schon im Spiel vergrub er den Kopf beschämt im Rasen der Istanbuler Arena. Im Sommer war er vom FC Arsenal in die Türkei gewechselt, und nun wusste er, dass er in dieser 68. Minute für den Slapstick-Höhepunkt der Partie gesorgt - und damit die rundum verdiente 0:2-Heimniederlage gegen die Spanier für Galatasaray noch ein wenig blamabler gemacht hatte.

Von Teamkollege Burak Yilmaz toll freigespielt, hatte es Podolski geschafft, im Atletico-Strafraum zu Fall statt zum durchaus möglichen 1:2-Anschlusstreffer zu kommen. Im n-tv.de Liveticker zum Spiel wurde die Szene so beschrieben: "Das war ganz unglücklich von Podolski! Burak bekommt links im Strafraum den Ball, schirmt ihn gegen zwei Mann gut ab und legt dann zurück auf Poldi. Der steht völlig frei und will abziehen, bleibt beim Schussversuch aber im Boden hängen und fällt auf den Bauch ..."

Bevor er auf dem Bauch landete, fiel Podolski allerdings zunächst auf den Ball, der blieb daraufhin einfach hinter ihm liegen - was Podolski mit einer schnellen Kopfdrehung nach seiner Stolpereinlage auch bemerkte. Als er sah, wie ein Gegenspieler den Ball klärte, ließ Podolski seine Stirn frustriert auf den Rasen fallen und blieb dann regungslos liegen.

"Große Spieler wie Podolski"

Durch seine Stolpereinlage tat Podolski dann aber nicht nur seinem Team keinen Gefallen, sondern auch dem Deutschen Fußball-Bund nicht. Der hatte vor dem Spiel groß auf seiner Website getitelt: "Gala-Vorstellung: Podolski in der Königsklasse".

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