Die Rüstungskonzerne Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann liefern der Bundeswehr 50 weitere Schützenpanzer vom Typ Puma. Die Auslieferungen sollen im Dezember 2025 beginnen und bis Anfang 2027 abgeschlossen sein, wie die Unternehmen mitteilten. Der Auftrag habe ein Gesamtvolumen von gut einer Milliarden Euro, wovon 574 Millionen Euro auf Krauss-Maffei und 501 Millionen Euro auf Rheinmetall entfielen.
Der Bundestag hatte in der vergangenen Woche für den Auftrag, der aus dem sogenannten Sondervermögen der Bundeswehr finanziert werden soll, grünes Licht gegeben. Neben den Panzern sind in dem Vertrag Ersatzteilpakete, Sonderwerkzeugsätze und acht Ausbildungssimulatoren für das Lenkflugkörper-System Mells enthalten, das auf dem Panzer ist.
Separat werden 143 Schützenpanzer, die im Bestand der Bundeswehr sind, bis 2029 modernisiert werden, zum Beispiel mit Nachtsicht-Systemen. Das Gefechtsfahrzeug für Panzergrenadiere hat Platz für neun Mann Besatzung: Neben einem sechsköpfigen Schützentrupp sind das der Kommandant, der Richtschütze und der Fahrer. Das Waffensystem soll den Schützenpanzer Marder ersetzen, von denen einige bereits an die Ukraine geliefert wurden.
Der Puma war Ende vergangenen Jahres in die Schlagzeilen geraten, weil gleich mehrere der Schützenpanzer bei einer Übung der Bundeswehr wegen technischer Defekte ausgefallen waren. Seitdem haben sich das Verteidigungsministerium und die Hersteller gemeinsam darum bemüht, die Mängel zu beheben.
Quelle: ntv.de, jwu/rts/dpa
Tags: