Die Rechtsextremen stürmten demnach die Bühne in dem mit 700 Personen besetzten Saal. Sie entrollten Transparente und Fahnen der Identitären Bewegung. Ins Publikum warfen sie Flugblätter mit dem Text "Multikulti tötet" und verspritzten Kunstblut. Das Stück wurde von Flüchtlingen aufgeführt und lief daher unter dem Motto: "Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene".
Nachdem es einigen Zuschauern gelungen war, die Störer hinauszudrängen, entschlossen sich die Darsteller weiterzuspielen, berichtete der frühere Wiener Grünen-Politiker Klaus Werner-Lobo.
Laut Polizei dauerte die Aktion etwa sieben Minuten. In acht Fällen werde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Bei der anschließenden Fahndung waren elf Funkstreifen der Polizei im Einsatz, um nach den Tätern zu suchen. Die Identität von drei Personen sei festgestellt worden, außerdem werte die Polizei zahlreiche Handyvideos aus.
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