Chromebooks haben ihre Fans, die die Unkompliziertheit und Sicherheit der Geräte zu schätzen wissen und ihre Daten gerne Google anvertrauen. Doch vielen potenziellen Nutzern sind die Geräte zu schwach auf der Brust, weshalb sie doch lieber ein Windows-Notebook oder MacBook kaufen. Das hat sich Google zu Herzen genommen und mit seinen Hardware-Partnern Acer, Asus, HP und Lenovo Chromebook Plus entwickelt.
Um die Kriterien für die neue Kategorie zu erfüllen, stellt Google an die Hardware Mindestanforderungen. Sie müssen einen Intel Core, AMD Ryzen/ARM oder einen vergleichbaren Prozessor verbaut haben. Der Arbeitsspeicher muss mindestens 8 Gigabyte (GB) groß sein, der Festplattenspeicher darf nicht kleiner als 128 GB sein. Weitere Kriterien sind ein Full-HD-Display (FHD) und eine integrierte Webcam mit einer Auflösung von mindestens 1080p und zeitlicher Rauschreduzierung (Temporal Noise Reduction).
Sechs neue Chromebook-Plus-Geräte
Bereits gekaufte Geräte, die die Anforderungen erfüllen, sollen ab dem 17. Oktober automatisch ein Plus-Update erhalten. Zum Start kommen sechs neue Chromebook-Plus-Notebooks am 9. Oktober auf den Markt, die zu Preisen ab rund 450 Euro zu haben sind:
Acer Chromebook 514 mit AMD Ryzen 3 7320C, 14-Zoll-IPS-Display (WUXGA) und AMD-Radeon-610M-Grafikkarte.
Acer Chromebook 515 mit Intel Core i3-1215U, 15,6-Zoll-Multi-Touch-Display (IPS/FHD) und Intel-UHD-Graphics-Grafikkarte.
Asus Chromebook Flip CX3 mit Intel Core i3-1215U, 14-Zoll-Display (IPS/FHD) und Intel-UHD-Grafikkarte.
Asus Chromebook Flip CM3 mit AMD Ryzen 5 7520C, 14-Zoll-Touch-Display (FHD/IPS) und AMD-Radeon-Grafikkarte.
HP Chromebook 15.6 mit Intel CoreTM i3-N305, 15,6-Zoll-Display (FHD/IPS) und Intel-UHD-Graphics-Grafikkarte.
Lenovo Ideapad Chromebook Flex 5i mit Intel Core i5-1334U, 14-Zoll-Multi-Touch-Display (FHD/IPS) und Intel-UHD-Graphics-Grafikkarte.
Magischer Radierer und Photoshop
Neben der stärkeren Hardware kommt Chromebook Plus mit einer Vielzahl verbesserter oder neuer Apps, die das Arbeiten mit den Notebooks produktiver machen sollen. Die meisten Anwendungen arbeiten mit KI-Unterstützung. Dazu gehört der "magische Radierer", der automatisch störende Elemente in Fotos entfernen kann. Bei der neuen Dateisynchronisierung werden in der Cloud (Drive) gespeicherte Dateien automatisch auf die Festplatte geladen, um offline damit arbeiten zu können.
Ein mächtiges neues Werkzeug sind die Web-Version von Adobe Photoshop oder Photoshop Express. Mit ihnen können Nutzer mit der Adobe-ID Firefly unter anderem per Sprachanweisung (Prompt) Bilder bearbeiten und Inhalte hinzufügen, erweitern oder entfernen. Die Adobe-Anwendungen sind allerdings nur drei Monate kostenlos, danach ist ein Abo nötig, um sie weiterzunutzen. Künftig sollen weitere KI-Werkzeuge und -Funktionen hinzugefügt werden. Dazu gehören eine KI-Hilfe beim Verfassen von Texten oder KI-generierte Hintergrundbilder.
Quelle: ntv.de, kwe
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