Mit Enthauptung gedroht: Asylbewerber muß Ort verlassen

  16 September 2015    Gelesen: 660
Mit Enthauptung gedroht: Asylbewerber muß Ort verlassen
FREIBERG. Ein gewalttätiger Asylbewerber aus Libyen muß die sächsische Gemeinde Freiberg nach mehreren Übergriffen verlassen. Der 27jährige hatte einen Angestellten angegriffen, drohte einer Kassiererin mit Enthauptung und attackierte die Polizei. Der Schläger werde in einem anderen Asylheim einquartiert, berichtet die Freie Presse.

Der Mann hatte in der Kleinstadt seit Tagen für Unruhe gesorgt. Am vergangenen Freitag griff der 27jährige einen Ladendetektiv an, nachdem dieser ihn beim Stehlen im Supermarkt beobachtet hatte. Am Tag darauf betrat er das Geschäft mit einem weiteren Asylsuchenden erneut, drohte einer Angestellten mit Enthauptung und bedrohte die Mitarbeiter mit einer Machete und Pfefferspray.

Anrückende Polizisten konnten den Libyer nur durch einen Warnschuß stoppen. Auch sein Komplize muß die Gemeinde verlassen. Wohin die beiden gebracht werden, wollten die Behörden nicht sagen.

Keine Untersuchungshaft

In dem Ort hatten die Angriffe für Angst und Empörung gesorgt. Bürgermeister Sven Krüger (SPD) zeigte sich entsetzt, daß der kriminelle Asylbewerber nicht in Untersuchungshaft genommen wurde. „Mir fehlen die Worte, und vor allem habe ich kein Verständnis für unsere Justiz, die den Täter, der bereits gestern Angestellte und Polizei bedroht hat, nicht in Haft behielt, sondern wieder aus der Untersuchungshaft entließ“, schrieb der SPD-Politiker auf Facebook. „So werden wir unsere Bürgerinnen und Bürger nicht schützen, und die Arbeit der Polizei verpufft.“ Die Staatsanwaltschaft verteidigte ihr Vorgehen, den Schläger nicht festzusetzen. Es habe keine Fluchtgefahr bestanden.

Am Dienstag meldete sich ein weiterer Supermarktleiter aus Freiberg und berichtete von ähnlichen Problemen. Täglich käme es zu Diebstählen und eine Angestellte sei ins Gesicht geschlagen worden. Da die Täter immer wieder kämen und die Polizei nichts unternehme, hat der Geschäftsleiter nun einen privaten Sicherheitsdienst engagiert, berichtet die Freie Presse.

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