Nun scheint die elitäre Einrichtung am Wolfgangsee aber gerettet zu sein: Einige Eltern kauften den Ausbildungsbetrieb um kolportierte 35 Millionen Euro. Der Elternverein fungiert zukünftig als Schulbetreiber. Den Bericht der "Salzburger Nachrichten" bestätigte der Bürgermeister von St. Gilgen am Sonntag.
Der Vertrag mit dem Liegenschaftseigentümer Alexander Serda ist demnach bereits unterzeichnet. Freitagabend soll es zum Durchbruch der Verhandlungen gekommen sein. Der Elternverein teilte mit, dass es auf Basis des von Red Bull ausgearbeiteten Businessplans gelungen sei, den Fortbestand der Schule ausschließlich aus Mitteln der Eltern zu finanzieren.
5,7 Millionen Euro an Schulden
Der bisherige Eigentümer H.I.G. Holding soll laut einem Übereinkommen den Schulbetrieb bis Ende des Schuljahres finanzieren. Am 1. Juli werde dann der Schulbetrieb schuldenfrei an die Elternvertretung übergeben. Liegenschaftseigentümer Serda verzichtet bis Ende des Schuljahres auf die Miete, teilten die Eltern mit.
Die Privatschule war mit 5,7 Millionen Euro an Schulden in die Insolvenz geschlittert. Beim Landesgericht Salzburg wurde Anfang April ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung eröffnet. Als Insolvenzursache wurde seitens der Schuldnerin ein Schülerrückgang im vergangenen Jahr und der damit verbundene Einnahmenschwund angegeben.
Die maximale Schüleranzahl liegt bei 150 Internatsschülern und 100 weiteren Schülern, die außerhalb des Schulgeländes wohnen.
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