VW stellt sein Modell T-Roc Cabrio ein

  17 Januar 2024    Gelesen: 743
  VW stellt sein Modell T-Roc Cabrio ein

Noch vor gut zehn Jahren gab es ein großes Cabrio-Angebot auf den Neuwagenmarkt. Nun schrumpft es weiter. Das hat vor allem ökonomische Gründe.

VW bietet künftig keine Cabrios mehr an. Wie "Der Spiegel" berichtet, wird das letzte gebaute Modell, das T-Roc Cabrio, nach dem Modellwechsel bei dem Kompakt-Crossover im kommenden Jahr eingestellt. Damit endet ein Cabrio-Sterben, das bei den Wolfsburgern mit der Einstellung des Eos im Jahr 2015 begonnen hatte. In der Folge verschwanden auch die offenen Varianten von Golf und Beetle.

Im vergangenen Jahr wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) deutschlandweit 51.984 Cabrios neu zugelassen, beliebtestes Modell war der offene Mini mit 10.296 Einheiten, gefolgt vom VW T-Roc Cabrio mit 8449 Neuzulassungen.

Ihre Hoch-Zeit hatten die Cabriolets in den Nuller-Jahren; damals lag die Zahl der jährlichen Neuzulassungen im sechsstelligen Bereich. 2008 etwa registrierte das KBA 131.329 neue Oben-ohne-PKW.

Cabrio-Sterben kein deutsches Phänomen

Der langsame Rückgang der Cabrio-Zulassungen ist kein deutsches Phänomen. Weltweit hat das Segment seit Jahren mit sinkender Nachfrage und schrumpfendem Angebot zu kämpfen.

Auch hierzulande werden immer weniger Cabrio-Modelle angeboten, nicht nur bei VW. Opel etwa hat nach dem Ende des Cascada kein offenes Modell mehr im Programm, ebenso wenig andere Volumenmarken wie Nissan, Hyundai oder Renault. Lediglich die Premium- und Luxushersteller leisten sich noch entsprechende Modelle, auch in der Sportwagenklasse bleibt das Angebot relativ konstant.

Traditionell wichtigste Cabrio-Märkte sind Deutschland, Großbritannien und Kalifornien. In vielen anderen Gegenden der Welt ist es zu heiß oder zu kalt für häufiges Oben-ohne-Fahren. In wichtigen Märkten wie China und Indien spricht auch die häufig schlechte Luftqualität gegen das Cabrio. Für weltweit operierende Hersteller sind die Fahrzeuge angesichts der eingeschränkten Absatzchancen kein interessantes Geschäft.

Quelle: ntv.de, Holger Holzer, sp-x


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