Pearl Jam sagt Konzert wegen Transgendergesetz ab

  19 April 2016    Gelesen: 871
Pearl Jam sagt Konzert wegen Transgendergesetz ab
Aus Protest gegen ein Gesetz zur Toilettenbenutzung durch Transgender hat Pearl Jam kurzfristig ein Konzert im US-Bundesstaat North Carolina abgesagt. Damit folgt die Band anderen Künstlern.
Bruce Springsteen und Ringo Star haben bereits Konzerte im US-Bundesstaat North Carolina abgesagt, auch diverse Firmen haben ihr Engagement in dem Südstaat zurückgefahren - aus Protest gegen ein Gesetz, dass Transgender vorschreibt, nur solche öffentlichen Toiletten benutzen zu dürfen, die dem in ihrer Geburtsurkunde genannten Geschlecht entsprechen.

Die Show war für Mittwoch in der Hauptstadt Raleigh geplant gewesen, doch nun sagte Frontmann Eddie Vedder ab: Das Gesetz verstoße gegen die Menschenrechte.
Das im März in Kraft gesetzte Gesetz untersagt den Kommunen des südlichen Bundesstaats zudem, eigene Verordnungen zum Schutz von sexuellen Minderheiten bei der Nutzung von WCs und anderen öffentlichen Einrichtungen zu erlassen.

Mit dem Diskriminierungsgesetz, das vor allem Transgender trifft, ist North Carolina kein Einzelfall: Überall in den USA wird der Fortschritt zurückgedreht.

Transgender sind Menschen, deren sexuelle Identität nicht den geschlechtlichen Merkmalen entspricht, mit denen sie geboren wurden.

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