Die Entstehung des Mittleren Korridors war in den letzten Jahren von kontinuierlichen Fortschritten geprägt. Dies trägt wesentlich zur Stärkung der internationalen Beziehungen, der wirtschaftlichen Entwicklung der Region sowie der Stabilität der globalen Lieferkette bei. Vor allem im Jahr 2022, als der Bau des Korridors beschleunigt wird, begannen sich der Schienenverkehr sowie die Infrastruktur und die Handelsbeziehungen zwischen China und Europa zu stärken.
Derzeit wird auf dem Mittleren Korridor ein regelmäßiger Schienenverkehr von den chinesischen Städten Xi'an, Urumqi und Tsinghua aus durchgeführt. In diesem Zusammenhang ist auch die Zusammenarbeit im Seeverkehr wichtig. Im Jahr 2023 wird die Interaktion zwischen der Shantung-Hafengruppe, dem Qingdao-Hafen und dem Baku-Hafen gestärkt, was in Zukunft die Bildung „grüner“ und „intelligenter“ Häfen und die Zunahme des Gütertransports durch den Korridor fördern wird.
Im Oktober 2023 betonte der chinesische Präsident Xi Jinping während seiner Rede auf dem dritten internationalen Kooperationsforum „Ein Gürtel, eine Straße“ das Interesse seines Landes am Bau des Mittleren Korridors und der Stärkung des China-Europa-Schienenverkehrs. China ist auch an einer Zusammenarbeit mit Aserbaidschan im Bereich des Baus und Betriebs des Korridors, des grenzüberschreitenden Gütertransports und der Entwicklung regionaler Beziehungen interessiert, was sich positiv auf das wirtschaftliche und soziale Leben der Länder entlang des Korridors auswirken wird.
China betrachtet den Mittleren Korridor als wichtigen Faktor für den Ausbau der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen mit westlichen Ländern. Als kurze alternative Route zum Zugang zu europäischen Märkten verkürzt der Korridor die Frachtzeiten im Vergleich zum traditionellen Seeweg erheblich. Dadurch werden nicht nur chinesische Waren nach Europa transportiert, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der westlichen Regionen des Landes angekurbelt.
Aufgrund seiner Lage am Schnittpunkt von Westen und Osten liegt Aserbaidschan im Zentrum einer riesigen Route. Durch den Korridor gewinnt das Land an strategischer Bedeutung im regionalen und internationalen Handel, stärkt seine wirtschaftliche Infrastruktur sowie den Zugang zu neuen Märkten und Exportmöglichkeiten für Waren und Dienstleistungen.
Der Mittlere Korridor sichert den wirtschaftlichen Aufstieg Zentralasiens und seine Integration in die Weltwirtschaft. Länder exportieren ihre Waren, einschließlich natürlicher Ressourcen, nach Europa und ziehen ausländische Investitionen an. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und des Transitpotenzials in der Region stärkt auch die geopolitische Position der Länder.
Europäische Länder sehen im Mittleren Korridor eine profitable Alternativroute für den Handel mit China und Zentralasien. Mit der Diversifizierung der Handelsrouten nimmt somit die Abhängigkeit vom traditionellen Seetransport ab. Dies ist ein sehr wichtiger Faktor im Kontext der globalen politischen und wirtschaftlichen Stabilität.
Der Korridor schafft auch Partnerschaftsmöglichkeiten zwischen Europa und den Ländern entlang des Korridors und bildet einen weiten Bereich der politischen und wirtschaftlichen Zusammenarbeit auf dem Kontinent.
Generell trägt der Mittlere Korridor wesentlich zur Bildung neuer wirtschaftlicher Dynamiken, zur Vertiefung der gegenseitigen kulturellen Beziehungen zwischen Asien und Europa und zur Entwicklung der teilnehmenden Länder bei.
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