US-Schulbezirk will halbautomatische Waffen

  21 April 2016    Gelesen: 723
US-Schulbezirk will halbautomatische Waffen
Um Schüler und Lehrer vor einem möglichen Amoklauf zu schützen, stattet ein Schulbezirk im US-Bundesstaat Colorado sein Wachpersonal mit Handfeuerwaffen aus. Den Verantwortlichen reicht das noch nicht, sie wollen noch stärkere Geschütze auffahren.
Ein Schulbezirk im US-Bundesstaat Colorado will seine Sicherheitsleute zum Schutz von Lehrkräften und Schülern mit halbautomatischen Gewehren ausrüsten. Eine Sprecherin des Schulbezirks Douglas County am Stadtrand von Denver sagte, für den Kauf von zehn solcher Waffen würden mehr als 12.000 Dollar (10.600 Euro) ausgegeben. Indem der Bezirk diese Initiative ergreife, ziehe er die Lehren aus den Schießereien an Schulen in den USA, darunter einige in Colorado.

Die Sicherheit der Schüler, der Eltern und des Lehrpersonals habe oberste Priorität, sagte Sprecherin Paula Hans. Der Distrikt umfasst derzeit 86 Schulen und rund 67.000 Schüler. Die halbautomatischen Gewehre sind für die acht Mitglieder des Sicherheitsteams vorgesehen. Sie sind bereits mit Handfeuerwaffen ausgestattet, üben aber bereits an schwereren Waffen.

Im Dezember 2012 hatte ein Todesschütze in der Sandy-Hook-Grundschule in Newtown im Bundesstaat Connecticut 20 Kinder und sechs Erwachsene erschossen. Auch in Colorado gab es bereits zwei schwere Vorfälle: 1999 töteten zwei Jugendliche an der Columbine-Schule in Littleton zwölf Mitschüler und einen Lehrer. In einem Kino in Aurora erschoss ein Mann im Juli 2012 während der Premiere des neues "Batman"-Films zwölf Menschen.

Präsident Obama fordert seit Jahren eine Verschärfung der Waffengesetze. Der Hintergrund: Jedes Jahr sterben in den USA etwa 30.000 Menschen durch Waffengewalt. Allerdings blockiert der von den Republikanern dominierte Kongress jede diese Verhandlungen.

Quelle: n-tv.de ,

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