Die Maschinen werden nach US-Armeeangaben ausschließlich für "Präzisionsangriffe" eingesetzt - anders als im Vietnamkrieg, als sie für Flächenbombardements genutzt und deswegen zum Symbol des Machtanspruchs der USA im Kalten Krieg wurden. "Im kollektiven Gedächtnis gibt es Erinnerungen an die B-52, wie sie vor Jahrzehnten wahllos Angriffe flog", räumte Warren ein. "Diese Tage sind lange vorbei, die B-52 ist heute eine Plattform für präzise Angriffe."
Die USA führen seit August 2014 aus der Luft einen Krieg gegen den IS in Syrien und im Irak. Die B-52-Maschinen sollen die B-1-Bomber der Air Force ablösen, die dort seit vergangenem Jahr im Einsatz waren und gewartet werden müssen.
Im Vergleich können die überschallschnellen B-1 jeweils bis zu 60 Tonnen Bomben transportieren und die tödliche Fracht innerhalb von Minuten zu nahezu jedem Punkt im Irak und in Syrien transportieren. B-52-Bomber fliegen langsamer als B-1-Bomber und haben mit gut 31 Tonnen eine geringere Waffenkapazität. Sie können allerdings bis zu 12 Stunden über dem Einsatzgebiet kreisen.
B-52-Bomber sind bei der US-Armee seit über 60 Jahren im Einsatz, zuletzt in Afghanistan. Anfang April hatte die Air Force eine unbekannte Zahl der Maschinen vom US-Stützpunkt Barksdale nach Katar verlegt. Spätestens 2040 will die Luftwaffe die Bomber durch ein neues Modell ersetzen.
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