Türkei: Erdoğan und Davutoğlu weihen viertgrößte Brücke der Welt ein

  22 April 2016    Gelesen: 1416
Türkei: Erdoğan und Davutoğlu weihen viertgrößte Brücke der Welt ein
Die neu errichtete Brücke über die Bucht von İzmit im Nordwesten der Türkei soll die Fahrtstrecke zwischen Istanbul und İzmir erheblichen verkürzen. Sie wird nach dem Gründer des Osmanischen Reiches, Osman Gazi, benannt werden.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Premierminister Ahmet Davutoğlu unternahmen am Donnerstag gemeinsam die erste Fahrt auf der gerade erst fertiggestellten Osman-Gazi-Brücke in Istanbul.

Im Rahmen der Eröffnungszeremonie erklärte der Präsident, die neue Brücke, die künftig beide Seiten der Bucht von İzmit im Nordwesten der Türkei miteinander verbinden wird, werde nach dem Gründer des Osmanischen Reiches, Osman Gazi, benannt.

Die Brücke stellt das Hauptstück des Autobahnprojekts Gebze-Orhangazi-İzmir dar, das die Fahrtstrecke zwischen Istanbul und İzmir um etwa 140 Kilometer verkürzen soll. Künftig wird man dazu nicht mehr dem lang gestreckten Golf von İzmit entlangfahren müssen.

Die nach einem Modell „Bauen-Unterhalten-Transferieren unter Beteiligung privater Unternehmen errichtete Autobahnverbindung Gebze-Orhangazi-İzmir wird einschließlich der Brücke in der Bucht von İzmit 433 Kilometer lang sein, 384 Kilometer eigentliche Fahrtstrecke und 49 Kilometer an Zufahrtsstraßen umfassen.

Das Projekt beginnt mit einem Verkehrsknoten mit 2×5 Fahrbahnen, der etwa 2,5 Kilometer hinter dem Knoten Gebze auf der Anadolu-Autobahn errichtet wird, und wird am Knoten Otogar auf der Autobahn İzmir enden.

Die Brücke weist eine Höhe von 252 Metern auf, das Brückendeck wird 25,93 Meter lang sein, mit einer Hauptstützlänge von 1550 Metern.

Mit insgesamt 2682 Metern Gesamtstützlänge ist die Brücke über die Bucht von İzmit die viertgrößte der Welt. Bereits jetzt sind 99 Prozent der nördlichen und südlichen Ankerblöcke der Brücke komplett.

Bis Ende April soll die Einrichtung der Brücke komplettiert sein und an Ende Mai, nach abgeschlossener Isolierung und Asphaltierung, soll sie für den Verkehr freigegeben werden.

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