Amerikas Superreiche erklären Trump zum "Helden"

  15 Juli 2024    Gelesen: 489
  Amerikas Superreiche erklären Trump zum "Helden"

Die Unterstützung für Donald Trump nach dem Attentatsversuch ist groß. Wirtschaftsgrößen und Milliardäre kündigen öffentlich an, hinter ihm zu stehen. Das bringt dem Präsidentschaftskandidaten mediale Reichweite und sicher auch Geld für den Wahlkampf.

Mehrere US-Milliardäre haben sich nach dem Attentatsversuch auf Donald Trump hinter den Republikaner gestellt und heroisieren den Präsidentschaftskandidaten öffentlich. Mit teils dramatischen Vergleichen üben sich Tesla- und X-Chef Elon Musk, Tech-Investor David Sacks und Hedgefondsmanager Bill Ackman in der Beweihräucherung Trumps.

Musk war einer der ersten Prominenten, der unmittelbar nach dem Angriff in Butler einen Post auf X absetzte. "Ich unterstütze Präsident Trump voll und ganz und hoffe auf seine schnelle Genesung", schrieb Musk. Einen Kandidaten von diesem Kaliber habe es seit Theodore Roosevelt nicht mehr gegeben, fuhr er fort.

Musks Erklärungen gelten als eine Bestätigung für einen Rechtsruck des Milliardärs. Damit hätte Trump einen prominenten Unterstützer im Rennen um das Präsidentenamt: Mit fast 200 Millionen Followern auf X haben Musks Beiträge eine außergewöhnlich hohe Reichweite.

Zwar hatte er bei früheren Wahlen eigenen Angaben zufolge noch für die Demokraten Hillary Clinton und den gegenwärtigen Amtsinhaber Joe Biden gestimmt. Jedoch vertrat Musk zuletzt zunehmend rechte Ansichten und sprach sich etwa gegen Maßnahmen für eine größere Diversität und Bidens Einwanderungspolitik aus. Zudem klagte er darüber, dass dessen Demokraten seinen Unternehmen Tesla und SpaceX nicht genügend Aufmerksamkeit entgegenbrächten.

"Ich erkenne einen Helden, wenn ich ihn sehe"

Mit Sacks meldete sich ein weiterer Vertreter des Rechtspopulismus. "Ich erkenne einen Helden, wenn ich ihn sehe. Mein Schwiegervater war am Samstag auf der Kundgebung, während die Schüsse auf Trump fielen." Alle hätten das Schlimmste befürchtet. "Aber dann erhob sich Trump. Er war mit seinem eigenen Blut bedeckt, widersetzte sich den Bemühungen des Secret Service, ihn in Sicherheit zu bringen, hob trotzig die Faust und die Menge konnte ihn sagen sehen: Kämpfen. Kämpfen. Kämpfen." Das habe die Angst in der Menge aufgelöst, das Chaos beendet und durch "stählerne Entschlossenheit ersetzt".

Etwas nüchterner formulierte es Bill Ackman, ein Milliardär, der sich in den USA gegen "Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion" in der Arbeitswelt starkmacht, weil er darin die Grundursache des Antisemitismus sieht. "Ich werde formell Donald Trump unterstützen", schrieb er auf X. Zu dieser Überzeugung sei er bereits vor einiger Zeit gelangt.

"Wenn man heute ankündigt, dass man Trump unterstützen will, neigen Biden-Anhänger, die mich kennen, dazu, anzunehmen, dass ich den Verstand verloren habe. Ich versichere Ihnen, dass ich diese Entscheidung sorgfältig und rational getroffen habe und mich dabei auf so viele empirische Daten wie möglich gestützt habe."

Trump hatte gerade seine Rede begonnen, als plötzlich mehrere Schüsse zu hören waren. Der 78-Jährige zuckte zusammen, griff sich ans rechte Ohr und ging hinter dem Rednerpult in Deckung. Sofort umringten ihn Personenschützer, denen er später für ihren Einsatz dankte.

Nach kurzer Zeit halfen die Leibwächter Trump wieder auf die Beine. Das Ohr und die rechte Wange waren blutverschmiert. Noch bevor Trump von der Bühne zu einem Auto eskortiert wurde, blickte er in die Menge und reckte, umringt von seinen Bodyguards, die Faust in die Luft. Seine Lippen schienen die Worte "Fight! Fight! Fight!" zu formen. Danach waren Jubel und "USA"-Rufe zu hören.

Quelle: ntv.de, mba


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