Elon Musks Neuralink setzt zweiter Person Gehirnchip ein

  05 Auqust 2024    Gelesen: 470
  Elon Musks Neuralink setzt zweiter Person Gehirnchip ein

Im Januar setzt Neuralink erstmals einem Menschen einen Gehirnchip ein. Jetzt stattet die Firma von Elon Musk einen zweiten Patienten mit Rückenmarksverletzung mit dem Implantat aus. Langfristig soll damit Kranken geholfen werden, die unter Parkinson, Demenz oder Depressionen leiden.

Die Medizintechnik-Firma Neuralink des Milliardärs Elon Musk hat einem zweiten Patienten einen Gehirnchip eingesetzt. In einem Podcast am Wochenende nannte Musk nur wenige Details über den zweiten Teilnehmer, der eine ähnliche Rückenmarksverletzung haben soll wie der erste Patient. Dieser ist durch einen Tauchunfall gelähmt. Musk sagte, dass 400 der Elektroden des Implantats im Gehirn des zweiten Patienten funktionierten. Neuralink gibt auf ihrer Website an, dass ihr Implantat 1024 Elektroden verwendet.

"Ich will es nicht verhexen, aber es scheint mit dem zweiten Implantat sehr gut zu laufen", sagte Musk dem Podcast-Moderator Lex Fridman. "Es gibt eine Menge Signale, eine Menge Elektroden. Es funktioniert sehr gut." Musk gab nicht bekannt, wann Neuralink den zweiten Patienten operiert hat. Der Tesla-Chef sagte, er gehe davon aus, dass Neuralink in diesem Jahr im Rahmen ihrer klinischen Studien acht weiteren Patienten Implantate einsetzen werde.

Neuralink hatte im Januar erstmals einem Menschen ihren Gehirnchip implantiert. Das Unternehmen hatte jedoch bei seinem ersten Patienten vorübergehend mit einem Problem zu kämpfen. Wegen der abgelösten Elektroden sei die Präzision und Schnelligkeit der Cursor-Bedienung zunächst gesunken, gab Neuralink an. Als Reaktion habe man unter anderem den Algorithmus zum Entdecken der Gehirn-Aktivität empfindlicher gemacht und die Technik verbessert, die sie in Cursor-Bewegungen überträgt. Nach der Software-Anpassung seien die Genauigkeits-Werte höher als vorher, hieß es in einem Blogeintrag von Neuralink.

Der erste Patient kann mit dem Gehirnchip mittlerweile Videospiele spielen, im Internet surfen und einen Cursor bewegen. Langfristig will Musk mithilfe solcher Chips Kranken helfen, die unter Parkinson, Demenz oder Depressionen leiden.

Quelle: ntv.de, lme/rts/dpa


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