Der norwegische Staatsfonds hat im ersten Halbjahr ein Plus im dreistelligen Milliardenbereich verbucht. Insgesamt belief sich der Wertzuwachs auf knapp 1,5 Billionen Kronen (125 Milliarden Euro), wie norwegische Notenbank mitteilte. Das entspricht einer Rendite von 8,6 Prozent. Damit verwaltet der größte Pensionsfonds der Welt 17,7 Billionen Kronen. Der Fonds profitierte demnach besonders von starken Kurswerten von Tech-Aktien im Zuge des Booms im Bereich der Künstlichen Intelligenz.
Aktien machen 72 Prozent des Portfolios aus. Ihr Wert stieg um 12,5 Prozent. Neben dem Technologie-Bereich entwickelte sich besonders der Finanz- und Gesundheitssektor gut. Insgesamt ist der Fonds nach eigenen Angaben an 8763 Unternehmen in 66 Ländern beteiligt. 26,1 Prozent des Fonds bestehen aus Anleihen, diese verloren um 0,6 Prozent an Wert.
Konkret sind es fast 1500 Anleihen aus 49 Ländern. Das restliche Vermögen ist in knapp 900 Immobilien in 14 Ländern und neuerdings direkt in erneuerbare Energien, etwa in Windparks, angelegt. Letztere büßten 18 Prozent an Wert ein. Es handelt sich bislang hierbei zum Stichtag um fünf Beteiligungen in vier Ländern.
Der Pensionsfonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll die Ausgaben für künftige Generationen im norwegischen Sozialstaat finanzieren. Er darf nur im Ausland investieren und ist derzeit an fast 9000 Unternehmen beteiligt. Der Fonds unterliegt dabei strengen Richtlinien etwa in Bezug auf Ethikfragen, Menschenrechte und den Umweltschutz.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP
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