Mehr als 800 al-Qaida-Kämpfer im Jemen getötet

  25 April 2016    Gelesen: 828
Mehr als 800 al-Qaida-Kämpfer im Jemen getötet
In einer gemeinsamen Offensive haben die jemenitische Armee und die Militärkoalition die Küstenstadt Mukalla zurückerobert. Dabei sollen Hunderte Kämpfer der Terrorgruppe al-Qaida getötet worden sein.
Die Küstenstadt Mukalla gilt als Hochburg der Terrororganisation "al-Qaida auf der Arabischen Halbinsel" (AQAP) im Jemen . In einer gemeinsamen Aktion haben die jemenitische Armee und die Militärkoalition unter Führung Saudi-Arabiens die Stadt nun nach eigenen Angaben zurückerobert. Bei der Offensive im Süden des Landes seien 800 Qaida-Kämpfer getötet worden, darunter mehrere Anführer der Gruppe, meldete die amtliche Nachrichtenagentur SPA.

Jemenitische Truppen hatten demnach am Sonntag mit Luftunterstützung der Koalition die 200.000-Einwohner-Stadt Mukalla von den Dschihadisten wieder eingenommen. Einige Terroristen flohen.

AQAP hatte den Hadramaut, die größte Provinz des Jemen, vor einem Jahr fast vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. In Mukalla kontrollierten die Dschihadisten unter anderem den Hafen mit einem wichtigen Ölterminal. Augenzeugen berichteten, al-Qaida richte in Mukalla ein streng islamistisches Regime ein, mit Sittenwächtern und "Islamischem Gericht".

AQAP gilt als der gefährlichste und stärkste Zweig des Terrornetzwerks al-Qaida. Die Terrorgruppe ist verantwortlich für mehrere gescheiterte Anschlagsversuche in den USA und hat sich zum Attentat auf "Charlie Hebdo" in Paris bekannt. Im Jemen profitierte AQAP von dem Bürgerkrieg zwischen den Huthi-Milizen und den Regierungstruppen und gewann in den vergangenen Monaten zunehmend an Boden. Die arabische Militärkoalition fliegt seit März 2015 Luftangriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen sowie deren Verbündete im Jemen.

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